In den 1960er Jahren experi­mentierten die Gebrüder Keller in den USA mit einem dreirädrigen ­Kompaktlader. Mit der Weiterentwicklung M400 wurde der erste klassische Skidsteer mit zwei All­radachsen und Panzerlenkung auf die Räder gestellt. Der Durchbruch gelang 1962 mit dem M440, der ersten Maschine mit der Bezeichnung Bobcat. Ein Zweizylinder mit 15,5 PS sorgte für den Vortrieb, die Hubhöhe lag bei rund 2,45 m. Die Hydraulikfunktionen wurden über Fußpedale gesteuert. (Bildquelle: Keller )

Walter Andreas ent­wickelte Ende der 1960er Jahre einen elektrisch angetriebenen Kompaktlader. Für eine gute Schubkraft lag die Schaufel vorne mit Rollen auf dem Fahrgestell auf, während der Mist durch den Stall geschoben wurde. Der Andifant mit permanentem Allradantrieb und Panzerlenkung wurde durch zwei Gleichstrommotoren mit je 2 kW angetrieben. (Bildquelle: A. Walter)

Ende der 1960er Jahre entwickelte Eicher die „Mistkanone“ Eichus. Der Eichus bot dabei zwei Besonderheiten: zum einen den aktiven Mistraffer. Zum anderen konnte der Fahrer eine lange Feder vorspannen, deren Kraft den Mist aus der Schaufel auf den Misthaufen schleuderte. (Bildquelle: Thudt)

In Nordamerika sind Skidsteer-Lader als Hoflader auch heute noch stark verbreitet. New Holland präsentierte 1972 mit dem L35 die erste Maschine mit der Super-Boom-Schwinge: Durch den Knick in der Schwinge erreichte die Maschine eine große Hubhöhe. (Bildquelle: New Holland)

Im hessischen Diemelsee-Flechtdorf konstruierte Walter Striegel seinen ersten Hoflader. Die als Uni-Hofschlepper bezeichnete Maschine hatte einen besonders kurzen Radstand. Anfangs noch mit günstigen Pkw-Reifen ausgerüstet, wechselte auch Striegel für mehr Traktion aber schnell auf AS-Bereifung. Inzwischen wird das Unternehmen von Jan Striegel in dritter Generation geführt. (Bildquelle: W. Striegel)

Bei Schäffer führte der Bau von Frontladern zum Hoflader. Der kleine Lader wurde von einem 28-PS-Motor angetrieben und verfügte über einen hydrostatischen Fahrantrieb. Außerdem war ein Schnellwechsel-System zum Tausch der Ladewerkzeuge integriert. (Bildquelle: Schäffer )

Auch in der ehemaligen DDR gab es trotz der Groß-Landwirtschaft einen Bedarf für kompakte Lader. Das Kombinat Fortschritt entwickelte den HT 140, der mit Hubwerk und Zapfwelle ausgestattet war. (Bildquelle: Archiv profi)

Fristein, vor allem für Miststreuer und landwirtschaftliche Anhänger bekannt, fertigte bis zum Ende des Unternehmens 1995 auch Hoflader. Verbaut war ein Kubota-Dreizylinder mit 23 kW/30 PS. Ambitioniert: Die relativ großen Maschinen gab es auf Wunsch auch mit Erdschaufel und einem Heck-Anbaubagger. (Bildquelle: Archiv profi)

Kompakt, aber dennoch mit Komfort: Für kommunale Anwendungen wie dem Winterdienst auf schmalen Gehwegen entwickelte Weidemann auch Hoflader mit Kabinen. Die erste Maschine mit optional erhältlicher Vollkabine war der 1002 D/P mit einem 22 kW/30 PS starken Motor. (Bildquelle: Weidemann)

Mit dem Monoarm-Skidsteer Robot 165 erreichte JCB 1993 einen Komfortgewinn: Durch den Wegfall des Hubarms auf der linken Seite konnte der Fahrer bequem durch eine Tür seitlich einsteigen. Der Robot erreichte eine Hubhöhe von 2,90 m. (Bildquelle: JCB)

Von Krüger entwickelt und von Mengele verkauft wurde der Hof­lader K2, der gleich mehrere Tele­skop-Funktionen vorweisen konnte: Der Hubmast ließ sich bis zu einer Hubhöhe von 3,50 m ausschieben. Damit der K2 trotzdem einiger­maßen standfest blieb, konnte die Spur der Vorderachse von 1,10 m auf 1,76 m hydraulisch ausgeschoben werden. Inzwischen werden die auf diesem Konzept basierenden Maschinen von der Firma Ostler gefertigt und vertrieben. (Bildquelle: Archiv profi)

Auch Baumaschinenhersteller wollten ein Stück vom Kuchen abhaben: Zettelmeyer versuchte es in den 1990er Jahren mit einer Agrar-Baureihe knickgelenkter Radlader. Die grünen (statt gelben) Agroline-Modelle waren mit 28- und 37-PS-Dieselmotoren ausgestattet. (Bildquelle: Colsman)

Aus dem Galabau-Bereich stammt der niederländische Knikmops-Lader, hergestellt von den Gebrüder Geens. Die Tragkraft des knapp 1 t schweren Laders liegt bei 650 kg. Inzwischen hat der Hersteller über 20 verschiedene Lader im Programm — und auch der Knikmops 90 ist noch erhältlich. (Bildquelle: Geens)

Mit den kompakten Abmessungen von 1,56 m Breite und 1,94 m Höhe präsentierte Weidemann den Teleskoplader T4512, der damit in der Liga der Hoflader mitspielt. Allerdings erreicht die Maschine bei einer Traglast von 1,2 t eine satte Hubhöhe von bis zu 4,50 m. Für den Antrieb des T4512 sorgt ein Yanmar-Motor mit 23 kW/31 PS. Optional ist sogar ein Heckhubwerk samt Zapfwelle erhältlich. (Bildquelle: Weidemann)

Eine niedrige Bauhöhe trotz Fahrerschutzdach bzw. Kabine war das Entwicklungsziel der Schäffer SLT-Baureihe. Die Mindesthöhe für Durchfahrten schrumpft bei diesen Maschinen auf 1,90 m. Erreicht wird dies durch einen längeren Radstand und niedrigen Grundrahmen, der eine besonders tiefe Position der Fahrerplattform erlaubt. (Bildquelle: Schäffer)

Weidemann präsentierte 2013 die elektrisch angetriebene Variante des 1160. Statt eines Dieselmotors saß ein rund 400 kg schwerer Akku im Heck. Der 240 Ah-Akku sollte je nach Einsatz für zwei bis vier Arbeitsstunden Energie liefern. (Bildquelle: Weidemann)

Mit dem 23e entwickelte Schäffer den ersten Elektro-Hoflader mit Lithium-Ionen-Batterien. Im 23e arbeiten zwei Elektromotoren: Ein 21 kW-Motor für den Fahrantrieb, ein zweiter mit 9,7 kW bedient die Arbeitshydraulik. Die Hubkraft gibt Schäffer mit 1,7 t an. Der Kunde kann je nach Anforderung zwischen zwei Batteriepaketen wählen. (Bildquelle: Schäffer)

Durch eine Kombination aus Knick- und Achsschenkellenkung erreicht der Thaler 3348-5A Fünfachs-Lenker eine besonders gute Standfestigkeit bei gleichzeitig engem Wendekreis: Der Knickwinkel ist auf 23° beschränkt, die Hinterachse ist als Pendelachse ausgeführt. Der weitere Lenkeinschlag von 38° wird über die Allradlenkung erreicht, so dass der Wendekreis knapp 50 cm geringer ist als bei der Standard-Knicklenkermaschine. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Möglichkeit der Hundegang-Lenkung. (Bildquelle: Thaler)

Nicht unbedingt für den Einsatz im Stall, sondern für unwegsames Gelände ist der Avant 760i TraX gedacht. Avant-­typisch ist die Fahrerplattform auf dem Vorderwagen unter­gebracht. Die Aufstandsfläche jedes Laufbands mit 35 cm Breite und 1,11 m Länge reduziert den Bodendruck der knapp 2,4 t schweren Maschine auf 150 g/cm², gleichzeitig sorgen die Laufwerke für eine erhöhte Bodenfreiheit. (Bildquelle: Avant)

Kramer-Radlader sind traditionell für ihre Allradlenkung bekannt. Kein Wunder, dass auch das kleinste Modell dieses Fahrwerkskonzept nutzt. Neben Vorderrad- und Allradlenkung ist auch der Hundegang möglich. Der KL 12.5 wiegt gut 1,9 t und kommt auf Außenmaße von 1,26 m Breite und 1,99 m Höhe — mit integrierter Kabine. (Bildquelle: Kramer)