Was wurde eigentlich aus dem Glühkopfmotor?
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In der Landwirtschaft war vor allem der Zwei-Takt-Glühkopfmotor mit einem Zylinder bekannt. Motoren anderer Hersteller wurden zwar auch mehrzylindrig und als Viertakter gebaut, doch wegen der einfachen und preisgünstigen Bauweise hatte sich in der Landwirtschaft der Einzylinder-Zweitaktmotor durchgesetzt. Zudem war dieser Motor ein sogenannter „Vielkraftstoffmotor“, konnte also mit verschiedenen Kraftstoffen (z. B. Pflanzenöl, Diesel, Paraffin, altes Motorenöl) betrieben werden.
Vom Dieselmotor abgelöst
Eine besondere Eigenschaft des Glühkopfmotors ist die geringe Verdichtung des Kraftstoff-Luft-Gemischs im Brennraum. Die Kompression reicht hier (im Gegensatz zum Diesel-Motor) nicht aus, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu zünden. Daher ist eine Glühhilfe erforderlich, die das Gemisch entzündet. Damit der Kraftstoff auch wirklich brennt, muss der Glühkopf natürlich „glühend heiß“ sein. Wenn der Motor einmal läuft, bleibt der Glühkopf quasi automatisch heiß. Darum ist das Spannende beim Glühkopfmotor immer der Start.
Aufwändiger Startvorgang
Aus einem kleinen Zusatztank wurde zunächst etwas Benzin in den Brennraum gespritzt, das die erste Zündung durch die heiße Glühkerze erleichterte. Dann wurde eine Handkurbel oder das Lenkrad an das Schwungrad gesteckt und mit „Gefühl“ abgewartet, wann der Moment zum Anwerfen des Kolbens gekommen war. Geübte schafften es beim ersten Anwerfen, den Motor zu starten. Weniger Geschickte brauchten mehrere Versuche. Lief der Motor aber einmal, wurde er meist bis zum Abend auch nicht mehr abgeschaltet, weil das Starten so aufwändig war.
Der Glühkopfmotor bekam schon in den ersten Jahren Konkurrenz vom Dieselmotor. Trotzdem konnte er sich aufgrund seiner Robustheit über vier Jahrzehnte in der Praxis halten. Zudem gab es Weiterentwicklungen wie den direkteinspritzenden Glühkopfmotor. Mit der Übernahme von Lanz durch John Deere im Jahr 1956 kam freilich das Produktionsende für den Bulldog und seine speziellen Glühkopfmotoren.