...der Region, so bezeichnet sich die Firma Rometron aus den Niederlanden selbst. Denn ihre Produkte gehen oft in die große weite Welt und nicht vor die eigene Haustür.
Roel de Jonge gründete 1999 das Unternehmen. Seine erste Innovation war ein selektives Sprühsystem, um Unkräuter auf Gehwegen und Straßen mit Glyphosat zu bekämpfen. Schon damals beruhte das System auf der heutigen Technik: Der Chlorophyllgehalt in den Pflanzen wird durch Detektionssensoren gemessen und so das Unkraut erkannt.
Von der Straße auf den Acker
Später erkannte man das Potenzial für den landwirtschaftlichen Bereich und entwickelte das System weiter. Die Kommunalsparte musste Rometron aufgrund neuer Gesetze zum Glyphosateinsatz aufgeben. Die ersten Agrar-Systeme exportierten die Niederländer 2009 nach Australien. Dieser Markt ist auch heute der wichtigste für Rometron, hier erzielt das Unternehmen rund 50 % des Umsatzes. Die weiteren 50 % verteilen sich auf USA, Argentinien, Afrika, Brasilien, Chile, Paraguay, Spanien und Uruguay. Vor Ort arbeitet man mit ausgewählten Partnern zusammen, die sich um Verkauf, Service und Montage kümmern.
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Roel de Jonge gründete 1999 das Unternehmen. Seine erste Innovation war ein selektives Sprühsystem, um Unkräuter auf Gehwegen und Straßen mit Glyphosat zu bekämpfen. Schon damals beruhte das System auf der heutigen Technik: Der Chlorophyllgehalt in den Pflanzen wird durch Detektionssensoren gemessen und so das Unkraut erkannt.
Von der Straße auf den Acker
Später erkannte man das Potenzial für den landwirtschaftlichen Bereich und entwickelte das System weiter. Die Kommunalsparte musste Rometron aufgrund neuer Gesetze zum Glyphosateinsatz aufgeben. Die ersten Agrar-Systeme exportierten die Niederländer 2009 nach Australien. Dieser Markt ist auch heute der wichtigste für Rometron, hier erzielt das Unternehmen rund 50 % des Umsatzes. Die weiteren 50 % verteilen sich auf USA, Argentinien, Afrika, Brasilien, Chile, Paraguay, Spanien und Uruguay. Vor Ort arbeitet man mit ausgewählten Partnern zusammen, die sich um Verkauf, Service und Montage kümmern.
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Die Produkte von Rometron werden unter dem Namen Weed-It vertrieben. Die Weed-It-Technologie vereint drei Dinge miteinander: Spot-Spraying (erkennt und behandelt Unkräuter auf unbestelltem Acker), Pulsweitenmodulation (sorgt für gleichbleibende Ausbringmengen bei variierenden Geschwindigkeiten und in Kurven) sowie Spot in Crop (Spot-Spraying in Reihenkulturen für Herbizid-Behandlungen im Nachauflauf).
Basis des Systems ist die Weed-It Quadro-Technologie, welche eine Nachrüstlösung ist. An dem Spritzgestänge werden Detektionssensoren angebracht. Diese strahlen Rotlicht auf den Boden aus. Je nach Chlorophyll-Gehalt der Pflanzen wird dann mehr oder weniger Licht zurückgestrahlt. Das Licht wird ausschließlich von Pflanzen zurückgestrahlt. Da jeder Sensor mit vier Erfassungszonen arbeitet, kann das System bei Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h arbeiten.
Diese Maschine fertigt Kabelbäume vollautomatisch.
(Bildquelle: Rüther)
An diesem Arbeitsplatz findet die Endmontage der Sensoren statt.
(Bildquelle: Rüther)
Auch Platinen werden bei Rometron selbst hergestellt.
(Bildquelle: Rüther)
(Bildquelle: Rüther)
Alle Bauteile werden auf Prüfständen ausgiebig getestet.
(Bildquelle: Rüther)
Hohe Fertigungstiefe
Vor allem während der Lieferengpässe zu Coronazeiten hat das Team von Rometron überlegt, wie sich die Produktion unabhängiger von Zulieferern gestalten lässt. Heute werden Kabelbäume, Platinen, Plastikteile und Sensoreinheiten selbst gefertigt. Dazu wurden moderne Spezialmaschinen angeschafft und 2024 das Gebäude noch einmal erweitert. Alle Komponenten prüft das Team mit speziellen Prüfständen auf einwandfreie Funktion.
Die 48 Mitarbeiter verteilen sich auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss werden die Komponenten angefertigt, die im Obergeschoss zu einem fertigen System zusammengefügt werden. Auch das Lager, der Versand und die Reparaturabteilung befinden sich im Erdgeschoss. Im Bürotrakt finden neben den Büros auch die Entwicklung und große Prüfstände für Neuentwicklungen Platz. Im Obergeschoss werden die Sensoren und die Steuerungskästen montiert und geprüft. Hier wird im Anschluss auch das gesamte System zusammengesetzt.
Kein Markt in der EU
Die von Rometron entwickelte Technik erkennt aufgrund der Sensortechnik nur Grün auf Braun. Das heißt, die Sensoren können z. B. keine bestimmten Beikräuter in einem Pflanzenbestand selektieren. In Deutschland gibt es mittlerweile Kamera-Systeme, die in dieser Hinsicht mehr für den Betrieb bieten und deshalb beliebter sind.
Das niederländische System ist eher für den Einsatz in Australien ausgelegt, denn hier muss deutlich wassersparender gearbeitet werden als bei uns. Nach der Ernte sparen sich die Anwender durch das
Weed-It-System die Bodenbearbeitung und behandeln Unkräuter sowie Auflaufgetreide gezielt mit Glyphosat.
Das System wird laufend weiterentwickelt, dazu werden Praktikermeinungen mit einbezogen. Aktuell wird an einer neuen modernen Bedienoberfläche gearbeitet.