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Pflug des Monats Oktober
Zwölf Schare, 4,20 m Arbeitsbreite, knapp 15 m Länge und ein ausgetüfteltes, zweiteiliges Fahrwerk: Mit dem Aufsattelschälpflug B 540 gelang 1985 den Konstrukteuren des VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig ein ziemlich großer technischer Wurf. Obendrein verfügte der B 540 über hydropneumatische Überlastsicherungen an jedem Pflugkörper. Auch die Umstellung auf Straßenfahrt erfolgte hydraulisch.
Wie viele Exemplare bis 1989 noch gebaut wurden, ist nicht bekannt. Der ehemalige Traktorist und B 540-Kenner Andreas Passow aus Quitzow in Brandenburg schätzt, dass in der DDR weniger als zehn solcher Pflüge im Einsatz waren.
Durch Zufall konnte Passow 2014 einen B 540 von Baujahr 1985 mit der „Erzeugnisnummer 0073“ vor dem Schweißbrenner retten. Nach 25 Jahren Stillstand unter freiem Himmel waren die Räder platt, und die Pflugkörper wiesen eine dicke Rostschicht auf.
Gemeinsam mit seinem Freund Reiner Guhl machte Passow den Pflug wieder fahrtüchtig. So brachten sie das gute Stück auf Guhls Betrieb — wo der B 540 weitere fünf Jahre auf dem Fleck stand. Mitte dieses Jahres begannen Passow, Guhl und seine Mitarbeiter, den Pflug wieder flott zu machen. Allein das Abschleifen der Pflugkörper nahm einen Arbeitstag in Anspruch!
Anfang August war dann der große Tag. Andreas Passow spannte den K-700A von Reiner Guhl (profi 2/2018) an, und dann ging es auf`s Feld. „Es kamen wieder die Gefühle von damals auf. Mit 9 km/h schafften wir 3 ha in der Stunde, das war gigantisch“, erinnert sich Passow.
Bei 50 °C in der Kabine und einem Höllenlärm war das Schälen mit dem B 540 allerdings kein Zuckerschlecken. Insofern bedauert der ehemalige Traktorist nicht, dass die „letzte kommunistische Versuchung“ aus Leipzig nach der Wende alsbald ausrangiert wurde. Jetzt wartet der B 540 auf seinen nächsten Einsatz — dieses Mal mit stramm aufgepumpten Reifen und dick eingefetteten Pflugkörpern.
Wie viele Exemplare bis 1989 noch gebaut wurden, ist nicht bekannt. Der ehemalige Traktorist und B 540-Kenner Andreas Passow aus Quitzow in Brandenburg schätzt, dass in der DDR weniger als zehn solcher Pflüge im Einsatz waren.
Durch Zufall konnte Passow 2014 einen B 540 von Baujahr 1985 mit der „Erzeugnisnummer 0073“ vor dem Schweißbrenner retten. Nach 25 Jahren Stillstand unter freiem Himmel waren die Räder platt, und die Pflugkörper wiesen eine dicke Rostschicht auf.
Gemeinsam mit seinem Freund Reiner Guhl machte Passow den Pflug wieder fahrtüchtig. So brachten sie das gute Stück auf Guhls Betrieb — wo der B 540 weitere fünf Jahre auf dem Fleck stand. Mitte dieses Jahres begannen Passow, Guhl und seine Mitarbeiter, den Pflug wieder flott zu machen. Allein das Abschleifen der Pflugkörper nahm einen Arbeitstag in Anspruch!
Anfang August war dann der große Tag. Andreas Passow spannte den K-700A von Reiner Guhl (profi 2/2018) an, und dann ging es auf`s Feld. „Es kamen wieder die Gefühle von damals auf. Mit 9 km/h schafften wir 3 ha in der Stunde, das war gigantisch“, erinnert sich Passow.
Bei 50 °C in der Kabine und einem Höllenlärm war das Schälen mit dem B 540 allerdings kein Zuckerschlecken. Insofern bedauert der ehemalige Traktorist nicht, dass die „letzte kommunistische Versuchung“ aus Leipzig nach der Wende alsbald ausrangiert wurde. Jetzt wartet der B 540 auf seinen nächsten Einsatz — dieses Mal mit stramm aufgepumpten Reifen und dick eingefetteten Pflugkörpern.