INach 1 000 Stunden blieb mein 300-PS-Schlepper auf dem Acker stehen: Der Dieseltank war einfach so ausgelaufen!“ Als Ursache stellte sich die Verbindungsleitung zwischen den beiden Tanks links und rechts am Schlepper heraus: Im Wesentlichen ein stabiles, gesichertes Rohr quer unter den Schlepper durch, allerdings mit zwei Schwachstellen. Denn die Schlauchverbindungen zum jeweiligen Tank bestanden aus einfachem Gummi und waren nach nur drei Jahren porös und brüchig: „Sie ließen sich mit dem Taschenmesser schneiden, von Innengewebe oder äußeren Schutz fand sich bei der Überprüfung keine Spur!“ Mit Recht beklagt der profi-Leser, dass hier ein paar Cent mehr Materialkosten für einen soliden Schlauch mit Innengewebe gut investiert gewesen wären. Das hätte dem Hersteller und dem Händler eine Reklamation erspart, und dem Praktiker jede Menge Ärger und Zeitverlust. Umgekehrt passiert natürlich auch, dass der Fehler beim Fahrer zu suchen ist und nicht beim Konstrukteur: „Ja, ich habe beim Rückwärtsfahren mit dem angehobenen Mähwerk nach links gekuckt und rechts den Baum übersehen…“ In diesem Fall lässt schieben, denn der Anfahr-Schutz funktioniert nun mal nur in Vorwärtsfahrt. Gestraft wurde die Unaufmerksamkeit mit einem abgebrochenen Scheibenmäher. Und mit Monteuren, die bei der Reparatur laut und lustig das Lied pfiffen „Mein Freund, der Baum“. Wir wünschen Ihnen, dass Sie bei der Ernte gutes Wetter und keine Ladehemmungen (gehabt) haben und in Ihrer profi wieder reichlich Informationen finden — ohne Kopfstände machen zu müssen. Ihre Redaktion profi