IEine interessante Alternative zu den stufenlosen Getrieben führt John Deere in diesem Jahr in sein Traktoren- Angebot 6R ein: Unter dem Namen „DirectDrive“ ein Schaltgetriebe, das mit einer Doppelkupplung acht Stufen automatisch schaltet, ohne dass der Kraftfluss unterbrochen wird. Weil drei Fahrbereiche relativ großzügig ausgelegt sind, soll die Kraftfluss-Unterbrechung hier nicht so ins Gewicht fallen. Bemerkenswert ist diese Entwicklung deshalb, weil der technische Trend der vergangenen Jahre eher in die Richtung „stufenlos“ zeigt. Spannend wird werden, wie die Praxis in Deutschland und anderswo diese Triebwerk-Alternative annimmt. Denn preislich liegt das „DirectDrive“ immerhin 6 500 Euro über der vierstufigen Lastschaltung „PowrQuad“ — und nur 1 700 Euro unter dem stufenlosen „AutoPowr“. Die technische Beschreibung finden Sie ab Seite 62, den Fahrbericht ab Seite 28. Eine große Sache wurde im französischen Elsass aus der Idee, die New Holland-Kunden eines Landmaschinenhändlers originell zu empfangen: Ein Mammut-Schlepper als Büro. Warum es ein Fiat 110-90 wurde, wissen wir nicht, aber die Idee finden wir grandios (zugegeben in der Hoffnung, dass es bei dem Genie der einmaligen Nachahmer findet…). Gutes Marketing für saubere Landwirtschaft wird auch in dieser Erntezeit wieder die Frage werden, ob Sie Ihre Getreide-Anhänger auf der Straße korndicht haben: Nichts macht weniger guten Eindruck als meterlange Korn spuren auf Straßen, an Kreuzungen und Ausfahrten. Sie lassen sich vermeiden — und der daraus resultierende Ärger auch. Wir wünschen Ihnen eine verlustfreie (und trockene) Ernte. Ihre Redaktion profi Ein Fiat 110-90 mit 8,7 m Länge und 5,6 m Höhe mit einem Büro und einer Bar: New Holland-Händler Niess Agriculture in 67250 Hoffen (Frankreich) baute diesen Schlepper in 2,3facher Größe. Foto: Matériel Agricole