IErkenntnisse gewinnt man meist Schritt für Schritt — oder gar nicht. Zuweilen aber kommt die Erleuchtung auch sprunghaft. Bei dem Einen ist es die digitale Spuranzeige (oder gleich der ganze Lenkautomat), bei dem Anderen der nach 20 Jahren endlich gepflasterte Siloplatz: „Ich will nie wieder darauf verzichten — das macht echt süchtig!“ Denn oft genug sind es die kleinen Helferlein, die viel mehr Freude machen und die große Entspannung bringen. Licht im Maschinenschuppen war ein solches Thema bei unserem profi-Leser: Die Zeiten mit der Taschenlampe und den blauen Flecken am Knie sind vorbei, seitdem die Elektrizität auch im Nebengebäude Einzug gehalten hat. Der Stolz auf die neue Errungenschaft wurde allerdings etwas geschmälert durch pfiffige Nachahmer: „Mein Nachbar hat mir die Idee geklaut — und 50-Watt-LED-Strahler eingebaut statt der 1 000-Watt-Halogendinger...“. Und wo wir schon bei Kleinigkeiten sind: Im vergangenen Monat haben wir bereits auf die „schnelle“ Prüfung der Maschinen vor Saisonbeginn hingewiesen. Uns hat nun ein profi-Leser darauf hingewiesen, dass wir nicht darauf hingewiesen haben, dass dies nicht nur für die gebrauchten Maschinen in Ihrem Bestand gilt. Denn wie mancher Praktiker aus leidvoller Erfahrung weiß, sollte man zuweilen durchaus auch die erstmals eingesetzte Neumaschine vor dem ersten Einsatz genau nachsehen: „Ich hab die Bedienungsanleitung durchgeblättert und die Einstellmöglichkeiten ausprobiert. Ich bin aber doch nicht auf die Idee gekommen, die Schrauben nachzuziehen...“ — Genau das wäre aber besser gewesen. Den Schaden zahlt der Hersteller, den Ärger hat der Kunde. Wir wünschen Ihnen einen Mai ohne lose Schrauben. Ihre Redaktion profi