Aus dem Heft

Die Nachfrage bestimmt das Angebot

Ja, es geht um „Bio“ und „Konventionell“. Und nein, ich will nicht darüber diskutieren, ob Bio gesünder ist oder ob wir auf die konventionelle Landwirtschaft nicht besser gleich ganz verzichten. Das kann heute jeder für sich selbst entscheiden. „Wir kaufen Bio-Gemüse, weil wir die traditionelle und nicht die konventionelle Landwirtschaft unterstützen wollen!“ So hört man es heute oft auf dem Wochenmarkt. Aber: Was heißt denn nun „konventionell“? — Als der Mensch begann, sesshaft zu werden und Ackerbau zu betreiben, gab es noch keine Düngung. Und Schädlinge wurden allenfalls mit den Händen abgesucht. Die Menschheit wuchs, und mit ihr die Nachfrage nach Lebensmitteln. So wurden organische Dünger wie Mist und Gülle modern, weil sich damit die Erträge steigern ließen. Und diese Erfahrung wurde von den Eltern an die Kinder weitergegeben — eine Tradition. Mit der Industrialisierung und dem Wachstum der Städte mussten mehr Lebensmittel auf kleineren Flächen produziert werden; künstlich hergestellte Dünge- und Pflanzenschutzmittel wurden entwickelt und kamen zum Einsatz. Damit werden höhere Erträge erzielt, die Äpfel und Tomaten sind schön und gleich groß, und die wachsende Weltbevölkerung kann damit ernährt werden. So ist nun diese Produktionsmethode zur Tradition geworden und wird „konventionelle Landwirtschaft“ genannt. Heute geht ein Trend bei uns zum ökologischen Anbau. Um diesen zu unterscheiden von der konventionellen Landwirtschaft, wird der ökologische Anbau also zur „traditionellen“ Landwirtschaft. Was ja auch nicht falsch ist. Allerdings vergisst man dabei, dass „konventionell“ ebenfalls „herkömmlich“ bedeutet... Doch am Ende ist es egal, ob „Bio“ oder „ökologisch“, ob „konventionell“ oder „traditionell“: Gesät und gedüngt, behandelt und geerntet wird bei allen Anbaumethoden. Und wir haben immer noch die gesündesten Lebensmittel der Welt! Kommentar von profi-Redakteurin Aigul Lennartz

(Bildquelle: profi)

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