Ag Trucks and Equipment aus dem nordamerikanischen Great Falls (Montana) hat sich auf Applika­tions­technik für Dünger und Pflanzenschutzmittel spezialisiert. Für die Kunden in der hügeligen und gleichzeitig vom Ackerbau geprägten Region werden überwiegend Selbstfahrer nach den individuellen Wünschen der Käufer gefertigt. Ag Trucks greift dafür entweder auf Lkw-Chassis von Mack oder auf das Trägerfahrzeug AG TRK von Sutter Butters Manufacturing aus Kalifornien zurück. Auf Kundenwunsch werden auch gebrauchte Lkw zu ackertauglichen Selbst­fahrern aufgerüstet.
Für die extremen Steillagen hat Ag Trucks den AG TRK auf Raupenlaufwerke gestellt. Ein 9-l-Cummins-Motor mit 316 kW/430 PS sorgt für den Vortrieb. Das mehrstufige Automatik-Getriebe von Allison überträgt die Kraft an die stabilen Achsen mit außen liegenden Planeten. Bei den Spritzgestängen kann der Kunde unter den Aluminium-Gestängen von Speciality Enterprises von 27 bis 40 m Breite wählen.
Ag Trucks gibt an, das größte Behältervolu­men am Markt zu bieten: 2 000 Gallons (7 500 l) Spritzbrühe fasst der Edelstahltank von Sprayflex, der mit einem extra ­tiefen Sumpf eine Restlos-Entleerung auch bei steilen Hanglagen ermöglichen soll. Optional ist sogar ein Kunststoffbehälter mit 11 300 l erhältlich. Durch ein Schnellwechselsystem kann der Selbstfahrer auch mit einem Streuaufbau für Dünger ver­sehen werden. Der Kunde hat zudem die Auswahl zwischen einer Vielzahl unterschiedlicher Bereifungsvarianten.

Der indische Hersteller Shanmukharama enterprises produziert noch heute Traktoren unter der Marke Eicher. Der Ursprung geht dabei auf den deutschen Traktorenbauer zurück, der zu Hochzeiten ein eigenes Werk in Indien betrieb. Dieses Jahr wurden erstmals zwei große Modelle mit Allradantrieb präsentiert: die Traktoren Eicher 776 und 884. Das Topmodell 884 leistet 63 kW/85 PS aus einem Dreizylinder-Motor mit 3,3 l Hubraum aus eigener Fertigung. Die Ausstattung des Schleppers ist für deutsche Verhältnisse sehr einfach gehalten, für die indischen Kunden aber durchaus umfangreich: Ein synchronisiertes Getriebe bietet je zwölf Vorwärts- und Rückwärtsgänge. Die hydraulische Servolenkung gehört ebenso wie eine Hydraulik mit zwei Steuergeräten und hydrau­lischen Bremsen zum Standard. Das Dreipunkt-Hubwerk stemmt gut 2,2 t. In der Aufpreisliste findet sich ein Sonnendach, aber keine Kabine. Die neue Baureihe wurde intensiv getestet, zum Teil in den nassen Reisfeldern ­Indiens. Neben einer ganzen Reihe kleinerer Traktoren hat der Hersteller unter dem Namen Eicher Tractors ein fast ­komplettes Anbaugeräte­programm im Angebot, vom Drehpflug bis zur Rundballenpresse.

Marylin Kuntz hat die Sammelleidenschaft ihres Mannes mit der Drohne festgehalten. Auf ihrer Farm in der kanadischen Provinz Saskatchewan hat Familie Kuntz damit begonnen, die pull type ­combines, also gezogene Mähdrescher, zu sammeln. In der nordamerikanischen Prärie wurde zum Teil deutlich länger an der gezogenen ­Bauart festgehalten als in Deutschland. Die letzten Maschinen wurden noch bis in die 1980er Jahre produziert. Auf den riesigen Farmen ­werden heute häufig mehrere moderne Großmähdrescher parallel eingesetzt — die gezogenen Mähdrescher sterben aus. Damit nicht alle Maschinen dem Schneidbrenner zum Opfer fallen, hat Al Kuntz den Wunsch, möglichst von jedem Typ eine Maschine zu erhalten. Mittlerweile reihen sich schon ein gutes Dutzend ­Mähdrescher auf einer Wiese neben dem Hof auf: Maschinen von Case, COOP, IHC, Massey-Ferguson, John Deere, Versatile und White sind Zeugen einer vergangen Ära. ­Insbesondere der Transaxial-­Mähdrescher von Versatile ist dabei eine Rarität.
Familie Kuntz, die auch eine Custom cutter operation betreibt und mit ihren modernen Mähdreschern Lohnarbeiten ausführt, ist ständig auf der Suche nach weiteren Maschinen für ihre Sammlung.