China stellt autonomen Traktor vor

Wie die staatliche, chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldet, wurde vom „National Institute of Agromachinery Innovation and Creation“ ­(CHIAIC) ein selbstfahrender ­Traktor auf Wasserstoff-Basis vorgestellt. Das futuristisch anmutende Fahrzeug mit der Modellbezeichnung ET504-H ist laut Xinhua mit 5G-Mobilfunktechnologie ausgestattet, verfügt über einen Selbstfahrermodus und kann ferngesteuert werden. Die Brennstoffzelle erzeugt aus Wasserstoff den nötigen Strom für einen synchronen Mittelmotor sowie unabhängige elektrische Hub- und Lenkmotoren, während eine Lithium-Batterie als Pufferspeicher bei unterschiedlichen Belastungen dient. Mit der 5G-Technologie soll es möglich sein, den Echtzeit-Fahrstatus des ET504-H sowie dessen Arbeitsumgebung aus der Ferne zu überwachen.
Zhao Chunjiang, der Direktor von CHIAIC, misst „der neuen Generation grüner, intelligenter Landmaschinen“ eine große Bedeutung „bei der Entwicklung intelligenter Landwirtschaft“ bei.

Viel Angebot älterer Technik

Die Plattform „machinerypete.com“ befasst sich mit dem Gebrauchtmarkt für Landtechnik in den USA. Neben dem Angebot liefert die Plattform auch Marktübersichten. Die Auswertung des Auktionsjahres 2019 stellt einen enormen Anstieg beim Angebot der zehn Jahre alten Maschinen fest. Im Vergleich zum Zeitraum von 1999 bis 2009 nahm die Menge der gebraucht gehandelten Maschinen um 531 % zu. Schlussfolgerung: Vor zehn Jahren stand den Betrieben offenbar viel Liquidität zur Verfügung, die in Mechanisierung floss. Konsequenz ist heute, dass die Preise anziehen, weil gute Gebrauchte mit wenig Stunden auf den Markt kommen. Einige Beispiele: In Ohio erzielte ein John Deere 8430 mit lediglich 2 700 Stunden einen Preis von 140 000 US-Dollar (rund 119 000 Euro), viel mehr als unter sonst ­gleichen Bedingungen. Ein Claas Jaguar 980 inklusive Vorsatz mit 2 232 Stunden wurde im Vergleich auf einer Auktion für 160 000 US-Dollar (etwa 132 000 Euro) verkauft.