Traktortest: John Deere 6140M AutoPowr - Ohne Gänge, aber mit Doppel-Turbo
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Gut zu wissen
- Außerdem kann man AutoTrac über das A-Holm-Display fahren und den Joystick mit ISO-Bus-Funktionen belegen.
- Der Verbrauch ist Durchschnitt, Hubkraft und Hydraulikleistung auch.
Hinzukommen — neben DOC und SCR-Kat — die Ausstattung mit einem elektronisch geregelten Viscolüfter sowie einem Dieselpartikelfilter (DPF), um die Abgasstufe V zu erfüllen. Auch das hatte der 6120M mit Abgasstufe IV im letzten Jahr noch nicht. Entsprechend gespannt waren wir auf die Ergebnisse der DLG-Messungen.
John Deere 6140M AutoPowr: Maximal 144 PS
Prima, so kann man auch die Leistungscharakteristik des 6140M bezeichnen. Über 31 % Drehmomentanstieg bei nur 24 % Drehzahlabfall sogar mit Boost hat man nicht alle Tage. Genauso ist es mit den 135 % Anfahrmoment, die man allerdings zugegebenermaßen bei einem stufenlosen Getriebe nicht wirklich braucht. Doch bevor wir zum Triebsatz kommen, noch ein paar Worte zum Dieselverbrauch.
6M: Sparsam beim Transport
Wie versprochen, haben wir mit dem 6140M jetzt auch die praxisnäheren Powermix-Messungen gemacht. Sieht man sich die Grafik an, wird deutlich, dass der 6 M kein Sparwunder ist. Im Durchschnitt liegen die Verbräuche bei Zugarbeiten durchweg etwa im Mittel aller bisher getesteten Traktoren. Das geht in Ordnung.
Etwas höher liegen die Werte dagegen bei Arbeiten mit der Zapfwelle und der Hydraulik. Hier liegt der Verbrauch zwischen 5 und 10 % über den Mittelwerten. Insgesamt kommt der 6140M AutoPowr somit auf einen Powermix-Gesamtwert von 293 g/kWh, etwa 5 % mehr als der Durchschnitt aller Test-Traktoren.
Eine positive Überraschung sind die Transportmessungen: Bei 40 km/h in der Ebene profitiert der 6M von der Drehzahlreduzierung auf nur 1 470 Touren und ist fast 15 % sparsamer als der Durchschnitt. Auch mit dem Gesamtwert von 388 g/kWh liegt der 6140M beim Transport besser als der Durchschnitt — sehr gut!
AutoPowr-Getriebe: Einfach stufenlos
Spannend ist im Zusammenhang mit dem stufenlosen Getriebe noch die Messung der Zugleistung. Mit 79,4 kW bei Nenndrehzahl sowie 88,5 kW bei Maximalleistung kommt das AutoPowr erwartungsgemäß nicht an die Werte z. B. des CommandQuad-Schaltgetriebes ran. Trotzdem gehen die Werte in Ordnung, zumal der spezifische Verbrauch mit 290 g/kWh bzw. 271 g/kWh sogar noch niedriger liegt, als seinerzeit beim 6120M mit dem CommandQuad-Getriebe.
Hubkraft und Ölfördermenge durchschnittlich
Leider gibt es auch keinen Öl-Zusatztank, so dass die maximal entnehmbare Ölmenge nur 20 l beträgt. Und es gibt im Heck maximal vier dw-Ventile oder drei plus Power beyond. Wenn dann ein hydraulischer Oberlenker eingesteckt und auch das Fronthubwerk hinten abgezweigt ist, bleibt nur noch ein Ventil frei. Gut, dass es optional drei Zwischenachsventile gibt. Apropos abgezweigt: Warum John Deere hier keine Sicherung gegen Fehlbedienung braucht, wissen wir nicht.
Die Seitenstabilisatoren von Sauermann haben keine Schnellverstellung zwischen Kat. II und III, sie können aber ohne Anheben der Verriegelungsklappe verdreht und eingestellt werden. Was nach wie vor fehlt, ist eine externe Bedienung fürs Fronthubwerk.
Leise Kabine, A-Holm-Display
Das Prädikat „top“ verdient auch das (optionale) Arbeitslicht mit bis zu zwölf LED-Scheinwerfern. Und einen Absatz müssen wir noch auf das A-Holm-Display verwenden, dass im 6M das Armaturenbrett ersetzt. Die Anzeige ist nicht nur sehr gut lesbar und aufgeräumt, John Deere hat sogar das Kunststück fertiggebracht, hier das AutoTrac zu integrieren. Zwar mit einem reduzierten Funktionsumfang (max. zwölf AB-Linien, keine Konturen, keine Feldgrenzen, nicht mal eine Anzeige der Bedeckung), aber es kostet „nur“ rund 6 500 Euro und ist sehr einfach zu bedienen!
Wer mehr will, kann ein Gen4-Terminal ergänzen (ab 2 000 Euro) und alle Funktionen aktivieren (2 500 Euro). Dazu gehören bei Ausstattung mit JD Link auch die Möglichkeiten für das AutoSetup, bei dem die Arbeiten samt Spurplanung am heimischen Rechner vorbereitet und dann zum Traktor geschickt werden.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, den Joystick mit ISO-Bus-Funktionen zu belegen. Schade nur, dass es z. B. keine Doppelbedienung für die Hydraulikventile gibt. Dass die Zapfwellen-Automatik nicht funktioniert, wenn man hier das Hubwerk bedient, soll noch ein Software-Update ändern. Stichwort Zapfwelle: Hier sollte im Display auch automatisch die Drehzahl auftauchen.
Viel Nutzlast
Bleiben zum Schluss noch die Preise: Der 6140 M kostet in der absoluten Grundausstattung mit PowerQuad-Schaltgetriebe 95 500 Euro. In Test-Ausstattung kommen das AutoPowr-Getriebe (9 000 Euro), die Vorderachsfederung (5 600 Euro),die gefederte Kabine mit CommandArm, das Kühlfach usw. (6 000 Euro) sowie drei elektrische Ventile samt Power beyond (3 800 Euro), Druckluftbremse (4 000 Euro), AutoTrac-Vorbereitung (3 500 Euro), Empfänger (3 000 Euro), Fronthubwerk (3 700 Euro) usw. hinzu. So kommt man für den üppig ausgestatteten Testtraktor auf 147 000 Euro plus Mehrwertsteuer.