Iveco Agromover und Reisch Agrimaxx: Die Transport AG
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Gut zu wissen
- Das Getriebe passt das Schaltverhalten automatisch an den Beladungszustand an.
- Die Bordhydraulik liefert 210 l/min und verfügt über vier Steuergeräte.
- Der Agrimaxx-Auflieger überträgt beim Anfahren automatisch die Stützlast auf den Lkw.
Nach Agrotruck-Umbauten von Mercedes-Benz und Volvo hat sich Paul Nutzfahrzeuge jetzt einen Lkw von Iveco vorgenommen. Basisfahrzeug ist der Trakker, in Ivecos Produktprogramm der Spezialist für Baustellen- und Offroadeinsätze. Eine Variante des Geländetrucks kommt zum Beispiel auch bei der Bundeswehr zum Einsatz.
Quadtrac-Motor
Für die Kraftübertragung zu den Rädern sorgt die ZF-AS-Tronic in einer Iveco-spezifischen Variante, ein automatisiertes 16-Gang-Getriebe. Optional gibt es eine mechanische Untersetzung, damit stehen dann 32 Gänge zur Verfügung. Eine weitere Variante ist die 12-Gang-Automatik. Das Getriebe wird über drei Tasten bedient. Nach dem Motorstart aktiviert der Fahrer über die Taste D die Getriebe-Automatik. Ein weiterer Tastendruck und die Schaltbox wechselt in den Rangiermodus, bei dem die automatische Kupplung sanfter anspricht. Hinter der dritten Tastung auf D verbirgt sich die manuelle Schaltung über den Hebel rechts am Lenkrad.
Beim Anfahren schlägt das Getriebe einen passenden Gang vor. Die Automatik ist dabei lernfähig. Passt der Gang nicht zum Beladungszustand, korrigiert die Box und startet beim nächsten Anfahren passend. Der Fahrer muss nicht eingreifen. Auch während der Fahrt erkennt das Getriebe zuverlässig den richtigen nächsten Gang und überspringt dann auch schon mal einige Stufen. Auf der Straße erfordert das Getriebe damit nahezu kein Eingreifen des Fahrers und vermittelt einen entsprechend hohen Komfort. Im Feldeinsatz kann der manuelle Modus sinnvoll sein, wenn man etwa beim Fahren neben dem Häcksler mit nassen Stellen rechnen muss und etwas Drehzahl vorhalten möchte. Der Allradantrieb ist permanent in Betrieb, die drei Differenzialsperren (vorne/hinten/mitte) lassen sich einzeln zuschalten.
In der zweisitzigen Kabine geht es Lkw-typisch aufgeräumt und komfortabel zu. Der Weg auf den Fahrerplatz führt über drei Stufen, wobei die untere, flexibel aufgehängte recht schmal ausfällt. Für Traktoristen ist die Sicht erst mal ungewohnt eingeschränkt, an das wiederum Lkw-typische Fahren über die Spiegel gewöhnt man sich allerdings schnell. Beim Rangieren hilft eine Rückfahrkamera, der Bordmonitor bietet insgesamt vier Kameraeingänge.
Das zulässige Gesamtgewicht des Agromovers beträgt 18 t. Der Radstand liegt bei 3 800 mm bei einer Fahrzeuglänge von etwa 6,4 m. Der Rahmen ist dagegen mit 771 mm vergleichsweise schmal. Das erlaubt einen großen Lenkeinschlag und Reifen auf der Hinterachse bis zur 710er-Dimension innerhalb einer Außenbreite von 2,55 m. Auf der Testmaschine verbaut Paul Nutzfahrzeuge vorne 445/65 R 22.5 und hinten die Dimension 600/50 R 22.5.
Zahlreiche Umrüstungen
Im Fahrzeugheck finden im Schlitten sowohl die K80-Kugelkopfkupplung inklusive K50-Zwangslenkung als auch ein Standard-Zugmaul Platz. Die Kugel erlaubt Anhängelasten bis 27 t bei 3 t Stützlast, im Zugmaul sind es 24 t ohne und 21,5 t mit 2 t Stützlast. Für den Betrieb landwirtschaftlicher Anhänger gibt es einen Spannungswandler mit 12 V-Anhänger-Steckdose.
Außerdem verbaut Paul LED-Arbeitsscheinwerfer, eine ISO-Bus-Vorrüstung und dreipolige Steckdosen im Fahrerhaus und im Heck. Optional gibt es eine mechanische Zapfwelle und eine Winterdienstplatte vorne.
Spezial-Auflieger
Die Alu-Kippmulde gibt es in den drei Baulängen 8,50 m, 9,50 m und 10,60 m. Außerdem ist die Aufbauhöhe in 10 cm-Schritten zwischen 2,00 m und 2,40 m wählbar. Eine Abstimmung auf die größere Sattelhöhe von Agrotrucks ist damit möglich. Die Bandbreite an möglichen Volumen liegt zwischen 42 m3 und knapp 63 m3.
Die kurze Aufbauvariante kommt als Zweiachser mit einem Achsabstand von 1,81 m und einem zulässigen Gesamtgewicht von 31 t, eine pneumatisch sperrbare Nachlauflenkachse ist Serie. Die längeren Modelle sind als Dreiachser mit 35 t Gesamtgewicht konzipiert. Hier ist eine Liftachse Serie, die Nachlauflenkung gibt es optional.
Wir waren mit dem Agrimaxx 950 mit 9,50 m Aufbaulänge und 2,20 m Aufbauhöhe (Volumen 48,6 m3) unterwegs. Mit der Straßenbereifung 385/65 R 22,5 bleibt der Anhänger unter 2,55 m Außenbreite und ist mit bis zu 80 km/h auch auf Autobahnen unterwegs. Mit der montierten 650er Bereifung samt geschraubten Kotflügeln sind es 2,75 m Breite. Damit sind maximal 60 km/h auf Landstraßen drin. Beide Varianten sind in den Papieren eingetragen, so dass ein saisonaler Umbau problemlos möglich ist. Der Anhänger wiegt leer 7,01 t; zusammen mit dem Agromover sind es 16,24 t. Damit bleiben 23,71 t Nutzlast – ordentlich.
Anheben beim Anfahren
Der Kippzylinder mit 7,13 m Hub benötigt stattliche 110 Liter Hydrauliköl. In Kombination mit dem Agromover kein Problem. Unser Testanhänger war mit hydraulischer Heckklappe ausgerüstet. Auch hier ist die Bedienung dank der Steuergeräte des Agrartrucks kein Thema. Bei einfacher ausgestatteten Lkw rüstet Reisch den Anhänger mit Hydraulikventilen samt Fernbedienung aus. Für den Traktorbetrieb bietet der Hersteller außerdem einen passenden Dolly mit eigenem Ölhaushalt.