Neuer Walterscheid-Oberlenker: Kann dämpfen – und schwimmen
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Gut zu wissen
- Die Wirkung bei schweren Anbaugeräten ist beachtlich, die Längenanzeige sollte Walterscheid aber noch verbessern.
- Das System kostet etwa 400 Euro mehr, als ein „normaler“ hydraulischer Oberlenker. Alternativ gibt es kleinere/größere Kolben.
Dank einer hohl-gebohrten Kolbenstange mit Stickstoff-Füllung hat der hydraulische Oberlenker von Walterscheid einen integrierten Dämpfer. So war das auch bei unserem Oberlenker HOLH-C-105-DS der Kat. 3, den Walterscheid für Schlepper bis zu 300 PS empfiehlt. Die 105 mm stehen dabei für den Kolbendurchmesser, während die Kolbenstange 60 mm misst. Das sind wegen des integrierten Stickstoffspeichers 15 mm mehr als bei einem Standard-Oberlenker.
Mit diesen Maßen gibt Walterscheid eine Zugkraft von 105 kN (ca. 10,7 t) sowie eine Druckkraft von etwa 156 kN (ca. 15,9 t) bei 180 bar an. Alternativ steht für kleinere Traktoren noch das Modell HOLH-C-70-DS zur Verfügung. Es ist mit 70 mm Kolben und 45 mm Kolbenstange entsprechend kleiner dimensioniert.
Dämpft immer…
Trotzdem: Im Gegensatz zur Schwingungstilgung der EHR, die in manchem Schlepper nur kompliziert zu aktivieren ist bzw. deren Wirkung zu wünschen übrig lässt, arbeitet der Dämpfer am Oberlenker immer. Wir haben auch keine Möglichkeit zum Deaktivieren der Funktion vermisst. Allerdings kann durch den Federweg, gerade bei weit ausladenden Anbaugeräten, ordentlich Aushubhöhe verloren gehen.
…und schwimmt bei Bedarf
Fährt man den Oberlenker dagegen bei ausgehobener Scheibenegge lang, strömt das Öl der Ringkammer aufgrund des Gerätegewichtes in nur 7,5 Sekunden zurück; viel schneller als das Öl durch den gedrosselten Zulauf in die Kolbenkammer nachströmen kann. Es entsteht ein Vakuum. Senkt man anschließend das Gerät per Hubwerk auf den Boden ab, wird der Oberlenker wieder zusammengedrückt. Dabei entsteht dann auch in der Ringkammer ein Vakuum und die Kolbenstange kann „schwimmen“. Wir haben hier mit der schweren Scheibenegge einen Freigang von maximal 13 cm gemessen.
Sehr viel kleiner wird der mögliche „Schwimmbereich“ aber bei einem leichteren Gerät, da das Öl nicht schnell genug entweicht. Bei einer 1 800 kg schweren Kreiselegge konnten wir deshalb nicht mal 3 cm Freigang „erzeugen“.
Erwähnen möchten wir an dieser Stelle zudem die Gefahren, wenn unbeabsichtigt ein Vakuum in dem hydraulischen Oberlenker entsteht. Fährt man ihn z. B. beim Einsatz mit einem Anbau-Forstkran unter Last lang und es kommt anschließend durch das Schwenken des Kranarms nach vorne zu einer Lastverlagerung, könnten unkontrollierte Bewegungen fatale Folgen haben…
Lohnt das Teil?
Und wenn man die Sache weiterdenkt, wäre ein Drucksensor in der Ringkammer (mit Bluetooth-Verbindung zu einer Handy-App?) eine Idee, um zum Beispiel definiert Gewicht vom Gerät auf den Schlepper verlagern zu können. Und dazu dann die Einbindung einer elektronischen Längenanzeige…
400 Euro Aufpreis
2. Ringkammer
3. Öldurchlass
4. Trennkolben
5. Stickstoff
6. Sperrblock mit Drosseln
7. Prüf-/Füllanschluss