Schlegelmulcher im Vergleich: Mit VP oder VX zum Erfolg?
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Gut zu wissen
- Der VX-Mulcher liegt beim Zerstörungsgrad mit dem VP gleich auf, er braucht aber weniger Kraft.
- Der VP-Mulcher ist universeller einsetzbar und deutlich preiswerter als der Kontrahent.
Den Maisstoppeln wollen viele an den Kragen. So auch die Firma Dragone, die dafür den etablierten VP-Mulcher (profi 8 und 9/2012) im Programm hat. Auf Anregung des deutschen Vertriebs, der Vogt GmbH aus 57392 Schmallenberg, hat Dragone mit dem VX-Mulcher (profi 1/2019) zusätzlich einen Spezialisten entwickelt, der mit einer doppelten Schlegelbestückung die Stoppeln besonders gut erwischen soll.
Technischer Überblick
Die VX-Mulcher sind ebenso für Materialstärken von bis zu 12 cm freigegeben. Allerdings verrichten hier insgesamt 60 Werkzeuge ihre Arbeit, und der Mulcher bietet einen größeren Mulchkörper, also mehr Platz unter der Haube. Regulär sind 30 Hammerschlegel und 30 Twin-Messer (Y-Schlegel) montiert. Diese Kombination soll das intensive Zerschlagen und Zerschneiden von Mais-Ernteresten verbessern.
Beide Mulcher haben nach Angaben des Herstellers eine 6 mm starke Verschleißeinlage innerhalb der Haube, die sich auch tauschen lässt. Außerdem ist jeweils eine „Gegenschneide“ zur effizienten Zerkleinerung der Erntereste vorgesehen.
Die Praxismessungen
Die Mulcher wurden für den Vergleich an einen John Deere 6155R mit einer Leistung von 125 kW/171 PS angebaut. Um den Einfluss des Überfahrens von Stoppeln zu minimieren, haben wir die Mulcher im Fronthubwerk gefahren. Eine Drehmoment-Messnabe erfasste den Leistungsbedarf durch Aufzeichnung der Drehmomente und Drehzahlen. Wir wählten mit 5, 7 und 9 km/h drei praxisübliche Geschwindigkeiten klassischer Front-Heckkombinationen.
Die Fläche war ausreichend lang, um 200 m lange Mess-Spuren anzulegen. Die Maisreihen standen mit 75 cm im Standard-Reihenabstand, jede Mess-Spur umfasste danach vier unbefahrene Maisreihen.
Für die Bonitierung dienten nur die beiden Mais-Reihen zwischen den Schlepperrädern. Damit war sichergestellt, dass die Zerstörung der Stoppeln vom Mulcher stammte und nicht die Folge der Überfahrt eines Schlepperreifens war. Wir haben unterschieden in komplett zerstörte und zerfaserte Stoppeln und in solche, die keine Zerstörung zwischen Wurzelbereich und erstem Knoten aufwiesen.
Das Ergebnis
Das bedeutet: Je mehr Material „in“ den Mulchern ist, desto besser ist das Arbeitsergebnis. Aber: Mit dem VP hat der 6155R die vorgegebenen 9 km/h nicht mehr erreicht, die Geschwindigkeitsangabe des Bordcomputers schwankte bei voller Motorauslastung zwischen 7,5 bis 8 km/h. In den Tabellen haben wir das durch eine leicht transparente Säule deutlich gemacht.
Der Leistungsbedarf spiegelt das wider: Während der VX bei 5 km/h 60,6 kW aufnahm, waren es beim VP 66,1 kW. Bei 7 km/h forderte der VX 65,5 kW, der VP brauchte mit 72,0 kW wieder mehr Leistung. Während beim VX und 9 km/h 67,3 kW gemessen wurde, verlangte der VP 73,6 kW, erreichte die 9 km/h mit dem 170 PS-Schlepper aber nicht.
Fazit
Das ist auch die Erklärung dafür, warum der VP-Mulcher unter 9 km/h Arbeitsgeschwindigkeit blieb: Die Materialmenge im „engeren“ Mulcher forderte ihren Tribut in Form von Leistungsbedarf.
Bei der Zerfaserung der Stoppeln und Erntereste haben wir diese Erkenntnisse gewonnen: Dem subjektiven Eindruck folgend hat der VX hier ein etwas besseres Ergebnis geliefert als der VP. Das führen wir auf die Werkzeugkombination aus Hammer- und Y-Schlegeln zurück, die den VX also durchaus zum Mais-Spezialisten macht.