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Gut zu wissen

Schon einmal gelang es AS-Motor, uns zu beeindrucken (profi 06/10; „Allrad mit Adrenalin“). Den Sherpa von damals gibt es noch, unter anderem in einer 18 900 Euro teuren Version mit Fernsteuerung. Mit dem „Yak“ kommt eine weitere Maschine für die Landschaftspflege hinzu — nun aber als Schlegelmäher.
Wesentlicher Vorteil des Schlegelmähwerks ist seine „Toleranz“ gegenüber Steinen oder Ästen. Auch bleiben keine langen Halme oder hölzerne Stängel zurück, welche von Hand zusammengerecht und abgefahren werden müssen. Für Einsätze im Spätherbst wäre damit der Yak für viele gewiss ideal.

Machen wir einen kleinen Rundgang um den Yak

Mittig vom knapp 2 m langen und 335 kg leichten Fahrzeug befindet sich der mit Federung ausgestattete Schalensitz. Hinter dem Sitz und für einen niedrigen Schwerpunkt vor der Hinterachse tief platziert sitzt der Motor. Zum Einsatz kommt der von Briggs & Stratton für kommerzielle Einsätze freigegebene Vanguard V-Twin. Aus den 627 cm3 schöpft der Zweizylinder bei 3 600 U/min 21,1 PS (15,5 kW) Die Maximalleistung ist mit 23 PS/17,2 kW angegeben.
Der Motor ist vom Hersteller für Hangarbeiten bis 33° (65 %) Gefälle freigegeben, das Fahrzeug selbst für Hänge bis 21° (38 %).
Der Mulcher mit 1 m Arbeitsbreite und siebenfacher Schnitthöhenverstellung ist unter dem Sitz platziert. Das hat den Vorteil, dass die Motorleistung per Zahnriemen und minimalem Verlust direkt auf die Welle des Schlegelrotors gegeben werden kann.
Die Bauform bringt es mit sich, dass das mit 56 Y-Schlegeln bestückte Mulchdeck nicht symmetrisch, sondern leicht nach links versetzt unter dem Fahrersitz platziert ist.
Mit seinem hydrostatischen, permanenten Allradantrieb fährt der Yak stufenlos fast 7 km/h vor- und bis zu 6,3 km/h rückwärts. Betätigt wird der Fahrantrieb über einen Hebel mit integrierter Parkbremse und Tempo­maten rechts vom Sitz. Vier Niederdruckreifen übertragen die Antriebsleistung auf den Boden. Die Reifen sind serienmäßig mit einem Dichtmittel befüllt, was beim Mulchen von Gehölz mit Dornen vorteilhaft ist.

Zur Praxis

Wir haben mit dem Yak inmitten des trockenen Sommers 2019 am Hang und in der Ebene langes Gras und hohes Gestrüpp gemulcht. Dabei zeigte sich der Motor enorm leistungsstark. Selbst größerer Aufwuchs brachte ihn selten von den Touren, weshalb wir durchaus mit 4 km/h mulchen konnten. Bei 100 cm Arbeitsbreite ist so in der Praxis maximal eine Flächenleistung von 0,4 ha/h möglich.
Gut gefallen hat uns die intuitive Bedienung. Nach kurzer Einweisung konnten wir so zügig loslegen. Dabei wich unsere anfäng­liche Skepsis, so dass die Arbeit mit dem Yak von Minute zu Minute mehr Spaß machte.
Das Fahren am Steilhang bleibt für Ungeübte gewöhnungsbedürftig. Und auch mit gefedertem Sitz ist das stundenlange Arbeiten mit dem Yak kein Sonntagsspaziergang. Doch die selbst unter Last auffallend gute Laufruhe sowie der niedrige Schwerpunkt der Maschine sind wirklich lobenswert. Ebenso, dass das Fahrzeug auch auf sehr stark geneigten, wenn auch trockenen Flächen stabil seine Spur hält.
Als vorteilhaft erwies sich der Überstand des Mulchdecks auf der linken Maschinenseite beim Ausmähen von Bäumen oder beim Mulchen unter überhängenden Hecken. Auch ist damit beim Fahren auf Anschluss der Blick auf das Mähdeck einfach prima.
Übrigens: Das von 3 bis 11 cm in der Höhe einstellbare Mulchdeck ist so befestigt, dass es Unebenheiten im Gelände charmant ausweicht — eine beeindruckende Lösung!
„Beeindruckend“ finden wir auch, was wir mit dem Yak auf einer überwucherten ­Fläche erlebten. AS-Motor verspricht hier, dass der Yak alles mulcht, was in einem Jahr gewachsen ist. Wir aber konnten damit selbst drei Jahre alte Sträucher schlegeln.

Zum Preis

AS-Motor bietet den vollausgestatteten 1040 Yak 4WD zum Preis von 17 225 Euro ohne Mehrwertsteuer an. Zum Vergleich: Der AS 940 Sherpa 4WD XL mit 90 cm Schnittbreite kostet 12 981 Euro.

Bildergalerie

Tabellen und Grafiken