Große profi -Praxisumfrage : Was die Praxis von einem guten Scbleppergetriebe erwartet

E in solides Schaltgetriebe mitGang- und Gruppenschaltung genießtin der Praxis immer noch dashöchste Ansehen. Es sollte abervollständig in allen Gängen undGruppen (!) synchronisiert sein, derSchlepper muß damit 40 kmlh fahrenkönnen, eine Sparzapfwelle mit750 Umdrehungen darf nicht fehlen,und der erste Gang der Transportgruppemuß unter 10 kmlh liegen.Das sind die wichtigsten Forderungen,die mehr als 1 000 (über 75 %)der insgesamt 1 375 Landwirte undLohnunternehmer bei unserer Getriebeumfrage(siehe auch profi12/91, Seite 76) an das Schleppergetriebestellten. Umgekehrt halten fast 90 % derPraktiker eine Fahrgeschwindigkeitvon 50 oder gar 80 kmlh fürüberflüssig. Ähnlich unwichtigfanden die Landwirte undLohnunternehmer ein stufenlosesGetriebe und zusätzliche Kriechgänge.Aber auch die vierstufigeLastschaltung oder die Turbokupplungwird von der Mehrzahlder Schlepperbesitzer für mehroder weniger überflüssig gehalten.Diese Zahlen gelten für alle Teilnehmeran unserer Befragung unabhängigdavon, welches Fabrikatsie auf Ihrem eigenen Betrieb fahren.Weil wir bei der Umfrage gezieltBesitzer der Fabrikate Deutz-Fahr(381 Teilnehmer), Fendt (258 Teilnehmer),John Deere (386 Teilnehmer)und MF (350 Teilnehmer) befragthaben, lassen sich die Wünscheder Praktiker auch nach deneinzelnen Marken gliedern. Dabeizeigen sich interessante Unterschiede.So halten beispielsweise FendtFahrereine synchronisierte Gruppenschaltungfür etwas wenigerwichtig (Fendt hat die Gruppenschaltungvon schnell auf langsamund umgekehrt nicht synchronisiert).Für John Deere-Fahrer spieltdie synchronisierte Schaltung VorwärtslRückwärtskeine gar sogroße Rolle (John Deere hat dieRückwärtsgruppe am unsynchronisiertenGruppenschalthebel). Dennochwünschen sich bei beiden Fabrikatenmehr als vier von fünf Besitzern,daß der Hersteller hiermehr Schaltkomfort bietet.