Maisdrille mit Zweiganggetriebe

Unsere Böden sind extrem unterschiedlich. Entsprechend groß sind die Ertragsunterschiede von Körnermais auf einem Feld. Um ndie flachgründigen Stellen nicht mit einem zu dichten Bestand zu überfordern und ngleichzeitig die Ertragsfähigkeit der besseren Teilflächen zu nutzen, rüstete ich meine Maisdrille mit einem Zweiganggetriebe nach. So passe ich die Pflanzenabstände während des Säens in zwei Stufen an. Jeweils links und rechts vom Wechsel-Kettenradantrieb trennte ich die ursprünglich durchgehende Zentralwelle zum Antrieb der Aggregate durch und schweißte zwei zusätzliche Lagerungen an. Bei einem Metallbetrieb besorgte ich Schaltklauen, die sonst als Kupplungen in Parzellenmähdreschern eingebaut werden. Auf den inneren Teil der Antriebswelle montierte ich jeweils kraftschlüssig eine Klaue ohne (blau, innen links) und eine Klaue mit Zahnrad (blau, innen rechts). Zwei weitere Klauen mit Zahnrad (blau, jeweils außen) baute ich drehend gelagert auf die äußeren Wellenenden, die die Säaggregate antreiben. Jeweils zwischen diesen Klauen (blau) befinden sich die Schaltklauen (rot). Diese sind seitlich verschiebbar, jedoch kraftschlüssig auf den äußeren Wellenenden montiert. Aus Flachstahl und je zwei Kugellagern konstruierte ich die hydraulisch betätigten Schaltgabeln. Ein Endanschlag aus Gewindestahl sorgt dafür, daß die Klauen ohne seitliche Spannung ineinandergreifen. Für die Lagerungen der nachgerüsteten Umlenkwelle (grün) schweißte ich zwei stabile Blechplatten nach hinten weisend an den Geräterahmen. Jeweils links und rechts befinden sich Zahnräder auf der Umlenkwelle, die über Ketten mit den frei drehenden Klauen (blau, außen) verbunden sind. Paul Hoffer F-68130 Altkirch