Die selbst gebaute mobile Werkbank

IMit Begeisterung und etwas Genugtuung habe ich den Artikel „Flexibel mit der mobilen Hofwerkstatt“ (profi 4/2012, Seite 78) gelesen. Denn er deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die Geschichte meiner mobilen Werkbank begann aber bereits im Juni 2011: Damals gab es bei Aldi für 150 Euro einen einfachen Werkzeugwagen von Einhell. Er machte gar keinen schlechten Eindruck, so dass ich einen kaufte. Jedoch hatte dieser sehr harte Rollen, neigte zum Umkippen und er hatte schwergängige Schubladen, bedingt durch eine hakelige Einzelschubladensperre. Das war der „Startschuss“ für meine mobile Werkbank. über die ganze Breite montiert. Massive Griffe vorne und hinten erlauben eine gute habe ich zwei starre Hubwagenräder sowie zwei „Blue- Bühnentechnik montiert. Daraus ist eine sehr massive, schwere mobile Werkbank entstanden, die aufgrund der großen, kugelgelagerten Rollen dennoch leicht zu schieben ist. Mit der Palettengabel oder mit Rundschlingen kann ich die Werkbank schnell an weiter entfernte Arbeitsorte umsetzen — ohne Angst zu haben, dass sich etwas verbiegt. Eine Bremse an den Rädern habe ich nicht vorgesehen, weil die Trägheit des Wagens sehr groß ist. Was noch fehlt, sind Unterteilungen in den Schubladen. Gefüllt mit gutem Werkzeug macht das Arbeiten wieder Spaß. Alle Einzelteile dieses Wagens haben rund 1 000 Euro gekostet. Aber er bietet mir Möglichkeiten, die ich in keinem käuflichen Werkzeugwagen gesehen habe. Michael Ernstorfer 85283 Wolnzach Dafür reichte ein Einhell-Werkzeugwagen aber nicht aus. Bei Ebay ersteigerte ich deshalb einen zweiten Wagen des gleichen Typs. Ich schweißte einen stabilen Rahmen aus 60 x 40 mm starken Vierkantrohren, der beiden Einhell-Kästen nebeneinander Platz bietet. Alle Ecken habe ich mit Knotenblechen verstärkt. Die Einzelschubladensperre habe ich entfernt, denn ein Umkippen ist nahezu ausgeschlossen. Die Arbeitsplatte aus massiver, geölter Eiche ist 45 mm dick, 1 m breit und 1,25 m lang. Der Schraubstock ist direkt mit dem Rahmen verschraubt. Ich montierte eine Putzpapierrolle, einen 6-l-Kompressor auf eigenen Gummischwingelementen und eine Stromversorgung. So habe ich drei Druckluftanschlüsse und vier Steckdosen zur Verfügung. Der Kompressor wird über eine Steckdose unter der Arbeitsplatte versorgt. Das 10 m lange Kabel reicht vollkommen aus, um den Wagen auf dem Hof uneingeschränkt nutzen zu können. Eine zusätzliche Ablageplatte unter der Putzpapierrolle dient größeren Werkzeugen. An der Rückseite habe ich Dosenhalter Die selbst gebaute mobile Werkbank Handhabung. Als Fahrwerk Wheels-Lenkrollen“ aus der umset- Der Rahmen für zwei Zukauf-Werkzeugwagen, Kompressor, Papierrolle und die massive Arbeitsplatte besteht aus 60 x 40 x 3-mm-Vierkantrohr. Den Ausschlag für Michael Ernstorfers Eigenbau gaben schlechte Rollen, zu kleine Abmessungen und die hohen Preise der käuflichen Werkstattwagen. Die Schubladensperren sind ausgebaut, damit sich diese leichter öffnen lassen. Der Schraubstock ist mit dem Rahmen verschraubt. Die beiden gekauften Werkzeugwagen sind ohne Räder mit den Rücken zueinander im Rahmen integriert. Die Fächer vorne dienen als Dosenhalter. Der Kompressor ist für den mobilen Einsatz mit zwei Sterngriffen schnell demontiert. Bremsen erübrigen sich, weil der Wagen sehr träge ist.
vor 12 Jahren

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