Aus dem Heft | IDEE DES MONATS: Clever gekoppelt

Clever gekoppelt

IWir besitzen eine Kurzscheibenegge von Unia, die sich auf einer nachlaufenden Crosskrillwalze abstützt. Bei feuchten Verhältnissen setzte sich die Walze aber schnell zu. Daraufhin versuchten wir, das Problem mit einem Striegel vor der Walze zu lösen. Dieser sollte den Erdstrom etwas bremsen, so dass der Boden nicht direkt in die Walze fliegt. Da dies nicht den gewünschten Erfolg brachte und auch unsere Drillkombination drei Meter Arbeitsbreite hat, kamen wir auf die Idee, die Reifenpackerwalze unserer Drillkombination an die Kurzscheibenegge zu bauen. Die Amazone AD 302 besteht aus Kreiselegge, Walze und darauf aufgesattelter mechanischer Drillmaschine. Die Kombination lässt sich relativ einfach auseinanderbauen. Um die Amazone-Walze ohne großen Aufwand mit der Kurzscheibenegge koppeln zu können, bestückten wir das Unia- Gerät mit den gleichen Koppelpunkten, wie sie die Amazone-Kreiselegge hat. Die Anlenkung konstruierten wir aus Vierkantrohren und dickem Flachstahl. In den Bildern sind die neuen Koppelpunkte eingekreist. Kreis 1 (Bild oben) zeigt dieselbe Anlenkung wie an der Kreiselegge von Amazone. Die Reifenpackerwalze wird jeweils auf jeder Seite mit einem Bolzen fixiert. In Kreis 2 haben wir die Crosskillwalze an der Amazone-Walze angelenkt. Wir haben dazu lediglich eine längere Schraube verwendet. Diese Aufnahme dient sonst zum Aufbau der Sämaschine. Die Aufnahme im Kreis 3 ist genauso konstruiert wie die vordere. Auf die Weise lässt sich die Walze relativ schnell ankoppeln. Zuletzt konstruierten wir die Flachstahllaschen in Kreis 4. Diese verbinden den Dreipunktbock der Kurzscheibenegge mit dem Rahmen der Crosskillwalze. Damit trägt der Bock das Gewicht beider verblockter Walzen. Weil der Hubzylinder des Dreipunktbocks doppeltwirkend ist, können wir die Arbeitstiefe der Kurzscheibenegge darüber einstellen. So weit der Umbau für die Bodenbearbeitung. Zum Drillen der Zwischenfrucht kombinieren wir die Kurzscheibenegge mit der Sämaschine. Wiederum bauen wir die Reifenpackerwalze an die Kurzscheibenegge, dieses Mal jedoch ohne die Crosskillwalze. Statt derer setzen wir die Drillmaschine in die serienmäßig dafür vorgesehenen Aufnahmen. Bei Kreis 5 auf dem unteren Bild ist zu sehen, wo die Sämaschine beim Ausheben aufliegt. Anfangs verwendeten wir Kanthölzer als Auflage. Mittlerweile haben wir zwei Flachstähle mit Lochraster an der Stelle verbaut. Damit stellen wir die Auflagehöhe der Sämaschine und gleichzeitig die Arbeitstiefe der Kurzscheibenegge ein. Kreis 6 auf dem Foto links zeigt den Koppelpunkt für den Oberlenker der Sämaschine. Dort haben wir ein Vierkantrohr mit einer Aufnahme dafür am Hubgerüst verschraubt. Diese Anlenkung ermöglicht uns, den Neigungswinkel der Sämaschine zu verstellen, ohne den Neigungswinkel der Kurzscheibenegge zu verändern. Das würde passieren, wenn wir den hydraulischen Oberlenker des Schleppers verstellten. Die Kurzscheibenegge ist allein für die Bodenbearbeitung nur mit dem Reifenpacker ergänzt. Die Kreise kennzeichnen die neuen Koppelpunkte.

(Bildquelle: profi)

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