Was wurde eigentlich aus der Maschinenfabrik Karl Becker?
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Gestartet ist Firmengründer Karl Becker kurz nach dem ersten Weltkrieg mit der Fertigung von Spezialwaagen. Zum Programm zählten später auch Rüben- und Kartoffelquetschen. Anfang der 1940er Jahre siedelte das Unternehmen nach Lippoldsberg (Nordhessen) um. 1947 begann Becker mit dem Neubau seiner Fabrik im benachbarten Gieselwerder und mit dem Aufstieg zu einem namhaften Landtechnikhersteller.
Das Unternehmen hatte sich auf die Bodenbearbeitung spezialisiert und verkaufte unter anderem Saatbettkombinationen — Ende der 1950er Jahre wurde vor allem der Kombi-Krümler „Quirl“ bekannt. Aber Becker entwickelte sein Angebot weiter und bot später Kurzkombinationen mit Packer an, die sich mit Drilllmaschinen kombinieren ließen.
Innovative Bestelltechnik
Anfang der 1960er Jahre begann Becker mit der Entwicklung des universellen Einzelkornsägerätes Centra-Drill. Der große Wurf gelang schließlich mit der Aeromat, die es bereits in den 1980er Jahren mit Arbeitsbreiten von 6 m gab — mit Teleskoprahmen oder hydraulisch klappbar. Für pilliertes Zuckerrübensaatgut entstand die Centra.
In den 1960er und 1970er Jahren wuchs das Unternehmen stetig, beschäftigte mehrere Hundert Mitarbeiter, erweiterte die Produktionskapazitäten und modernisierte die Fertigung. In den 1980er Jahren hatte Becker ein respektables Maschinenprogramm aufgebaut und mit der Übernahme von Isaria (1987) auch Drillmaschinen im Angebot.
Neue Eigentümer
Mit der Übernahme verlor auch der Stammsitz in Gieselwerder an Bedeutung. Entwicklung und Fertigung wurden ins Ausland verlegt, zeitweise aber auch wieder zurückgeholt. Ruhe kehrte nicht ein.
Das lag auch am neuen Besitzer. Kongskilde setzte 2015 auf die Strategie, nur noch mit einer Marke zu agieren. Traditionsnamen, wie oben genannt, waren mit einem Mal Geschichte. Aber damit nicht genug. 2016 entschied der Mutterkonzern DLG, sich von den Kongskilde-Sparten Bodenbearbeitung und Grünfutterernte zu trennen. Sie wurden von CNH-Industrial übernommen, wo sie seither im Programm von New Holland fortgeführt werden. Spuren der ehemaligen Becker-Maschinen sind dort vielleicht noch zu finden, aber sie verblassen immer mehr. Und das einstige Becker-Werk in Gieselwerder wurde 2018 teilweise abgerissen.