Was wurde eigentlich aus der Firma Gebrüder Röber?
Jetzt bestellen und weiterlesen!
profi - Das Fachmagazin für Landtechnik
Heftleser? Jetzt günstig upgraden!
25,80 EUR / Jahr
- Profitieren Sie vom nahtlosen Überang zwischen Heft und Website
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Jetzt testen und sofort weiterlesen!
BESTSELLER
0,00 EUR
im 1. Monat
danach 12,95 EUR / Monat
Testmonat
- Sorglos testen: Beginnen Sie kostenlos und unverbindlich - jederzeit kündbar
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Sparen Sie mit dem profi Jahreszugang.
139,80 EUR / Jahr
- Sparen Sie im Vergleich zum monatlichen Abo und genießen Sie den vollen Jahreszugang
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Erst dessen Söhne Carl und Rudolf Röber spezialisierten sich in den 1880er Jahren unter dem Firmennamen „C.F. Röber Söhne“ auf die Herstellung von Reinigungs- und Sortiermaschinen von Getreide und anderen Früchten. Sie legten damit den Grundstein für das Unternehmen Petkus Technologie GmbH, das heute zu den führenden Spezialisten in der Getreidebehandlung und -lagerung zählt.
Mechanisierte Saatgutreinigung
Mit der Entwicklung von modernen Dreschmaschinen wurde diese Arbeit im 19. Jahrhundert weitgehend maschinell erledigt.
Bei den einfachen, von Hand betriebenen Dreschmaschinen musste ein zusätzlicher Arbeitsgang zum Reinigen angeschlossen werden.
Das Reinigen von Saatgut war allerdings noch aufwändiger als das von gebrauchsfähigem Getreide. Für das Saatgut mussten Kümmerkörner, Unkrautsamen sowie sonstige Fremdbestandteile ausgesondert werden, um am Ende die besten Körner für die Aussaat zu behalten.
Für diese anspruchsvolle Technik entwickelte sich die junge Firma C.F. Röber Söhne zu einem der führenden Spezialisten. Carl und Robert Röber waren gut ausgebildete Maschinenbauer. Robert sammelte zudem Erfahrungen in England, leitete später eine landwirtschaftliche Maschinenfabrik in der Schweiz, bis er schließlich mit seinem Bruder im Jahr 1883 die väterliche Firma in Wutha übernahm.
Modernes Marketing
Die Brüder waren aber nicht nur gute Techniker, sondern auch weitsichtige Unternehmer. Sie betrieben modernes Marketing, druckten Prospekte und internationalisierten ihre Kontakte. Zu Tausenden gingen ihre Maschinen nach Frankreich, England, Österreich, Ungarn und Russland. Und es wurden spezielle Reinigungsmaschinen für Kaffee, Pfeffer und Mais entwickelt und weltweit verkauft. In Deutschland war die Windfege „Triumph“ besonders erfolgreich.
Das Marketinggespür zeigte sich auch in der Einführung des Namens „Petkus“. Petkus ist ein kleiner Ort rund 80 km südlich von Berlin und bekannt durch den Pflanzenzüchter Ferdinand von Lochow. Den Namen des Ritterguts Petkus machte sich das Unternehmen seit etwa 1910 in seiner Werbung zunutze. Seither steht nicht mehr „Röber“ als Name im Vordergrund, sondern „Petkus-Wutha“. Das Unternehmen florierte und war ein namhafter Spezialist in seiner Branche. 1922 beschäftigte man 280 Mitarbeiter. Nach dem Tod von Rudolf Röber übernahm dessen Sohn Paul ab 1926 die alleinige Geschäftsführung.
Vom VEB zu Petkus Technologie
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands haben die Nachfahren von Albert Scholze bzw. die neuen Besitzer von Petkus ihre Unternehmen im Jahr 1994 wieder zusammengeführt. Heute ist Petkus ein weltweit agierendes Unternehmen mit über 350 Mitarbeitern.