Dass seine Werke begeistern, zeigt seine Fangemeinde: Allein auf Instagram, wo er noch nicht mal zwei Jahre aktiv ist, hat Jonas mittlerweile mehr als 60 000 Abonnenten. Nebenbei bespielt der 21-Jährige Kanäle wie YouTube, TikTok oder Facebook. In Summe begeistert er mit seinen Werken rund 140 000 Follower – mit steigender Tendenz.

Vermutlich führt seine eigene Faszination an gigan­tischer Landtechnik zu seinem Erfolg, die ihn überhaupt erst zur Landtechnik gebracht hat. Denn beruflich war Jonas vor seiner Fotografen-Tätigkeit in der Schifffahrt tätig und hatte keinen Bezug zur Landwirtschaft. Nachdem er online jedoch ein positives Feedback für seine Werke verspürte, nahm die Entwicklung Fahrt auf, erzählt er: „Heute sehe ich mich eher als Agrarblogger. Ich fotografiere für meine Onlineauftritte, produziere aber auch Vlogs oder Foto- und Videomaterial für Kunden. Hierbei stehe ich auch mal als Moderator vor der Kamera.“ Unterwegs ist Jonas in Deutschland und über die Grenzen hinaus. „Dänemark ist ein Katzensprung und zukünftig plane ich Fahrten nach Australien oder Kanada.“

Von Legenden zu Giganten

Auch wenn Jonas vor allem auf die größten Maschinen aus ist, schlägt sein Herz ebenso für AdBlue-freie Schlepper: „Klassiker wie der 1455 XL oder 7810 sind ebenso gern gesehene Fotomotive. Ansonsten versuche ich aber, vor allem neue Technik abzulichten.“ Sein Lieblingsfoto hat Jonas in Thüringen geschossen, erzählt er: „Ganz zufällig habe ich dort im Sommer einen Lexion beim Dreschen aufgetan. Als dann auch noch ein Xerion auf Raupenlaufwerk mit passender Gegenlichtstimmung ins Bild fuhr, war die Sache geritzt.“

Eine Lieblingsmarke hat der Landtechnik-Künstler nicht: „Mir ist es egal, ob Fendt, John Deere oder Claas auf der Haube steht. Hauptsache das Motiv ist stark!“ Die Gespanne spürt Jonas durch seine Onlinekanäle auf: „Ich freue mich, wenn mich Leute anschreiben und mir Tipps geben. Zudem habe ich mittlerweile ein tolles Netzwerk mit Fahrern und Betriebsleitern in Deutschland aufgebaut, da wird es immer einfacher, an die Stories zu kommen.“

Da Jonas auch per Drohne Perspektiven aus der Luft einfängt, sind ihm Flugobjekte durchaus vertraut. Dennoch berichtet er schmunzelnd von einer besonderen Situation: „Bei einer Fotosession ist ein Segel­flieger direkt neben mir gelandet – ein besonderer Moment.“ Und sicherlich ist das eine der Situa­tionen, die Jonas wie viele staubige Abende im Sonnen­untergang nicht so schnell vergessen wird.