Höhere Technische Lehranstalt Ried: Talentschmiede für Landtechnik
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Gut zu wissen
- Der Unterrichtsmix beinhaltet Theorie und Praxis.
- Der Schwerpunkt Agrar- und Umwelttechnik ist sehr anspruchsvoll, öffnet aber im Anschluss an die Ausbildung viele Türen in das Berufsleben.
Die Schüler steigen in die Klasse 1 der HTL mit dem neunten Schuljahr ein. Dann können sie nach fünf Jahren das technische Abitur machen.
In den vergangenen Jahren wechselte nach dem Abitur etwa die Hälfte der Absolventen direkt in die Betriebe. Die andere Hälfte schrieb sich an einer Fachhochschule oder einer Universität ein.
Praxisnähe großgeschrieben
Um die Schüler zusätzlich zu motivieren, hat Dr. Martin Anzengruber, Bereichsleiter der Agrar- und Umwelttechnik, gemeinsam mit der Firma Steyr und dem Landmaschinenhändler Schwarzmayr den „tractor to go“ an der HTL eingeführt. Bei diesem Projekt stellt Steyr einen Traktor in Vollausrüstung, vom ISO-Bus über eine RTK-Lenkung bis zur Telemetrie. Alle Schüler der HTL aus allen Jahrgängen können diesen Traktor im elterlichen Betrieb einsetzen. Sie oder ihre Eltern sind lediglich für den Kraftstoff verantwortlich.
Keine Verpflichtung
Bezeichnend für die Höhere Landtechnische Lehranstalt in Ried ist die Mischung aus Theorie und Praxis. Das macht die Ausbildung für die jungen Leute attraktiv, und für die Agrar- und Umwelttechnik in Ried trifft dies besonders zu. Etwa die Hälfte der Schüler kommt aus der Landwirtschaft und die andere Hälfte aus dem ländlichen Umfeld. Nicht vergessen werden darf, dass eine Vielzahl bedeutender Landmaschinenhersteller unweit von Ried ansässig ist.
Für den praktischen Unterricht verfügt die HTL Ried über eine große und umfangreich ausgestattete Lehrwerkstatt. Parallel dazu hat Dr. Anzengruber gemeinsam mit Landtechnik-, Maschinenbau- und IT-Unternehmen aus der Region ein Netzwerk aufgebaut. So braucht die Schule nicht jede Technik vorzuhalten, und die Schüler können dennoch auf eine umfängliche und vor allem aktuelle Technik zurückgreifen.
Das Spektrum der Ausbildung geht von der einfachen Metallbearbeitung über den Maschinenbau, die Fertigungstechnik bis hin zu Robotern und Drohnen. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Precision Farming sowie Feldrobotik und Agromechatronik.
Mit dem Zug zum Unterricht
Apropos lang: Mit 35 bis 38 Wochenstunden ist der Besuch der HTL Ried kein Zuckerschlecken, zumal die Schularbeiten und der Heimweg noch dazu kommen. Alternativ gibt es die Möglichkeit, unter der Woche in einem Internat zu wohnen. Weitere freiwillige Angebote wie der Führerscheinkurs und die Facharbeiterausbildung verlängern die Unterrichtstage zusätzlich.
Und im letzten Jahrgang kommt noch die Diplomarbeit dazu. Diese projektbezogene Diplomarbeit ist ein wichtiger Teil der Ausbildung in der Agrar- und Umwelttechnik. Sie ist im fünften Jahr an der HTL anzufertigen und Teil der Matura, wie das Abitur in Österreich heißt. Meist wird die Diplomarbeit in Zweier- oder Dreiergruppen erstellt. Die Themen können die Schüler allein oder mit den unterstützenden Firmen festlegen und durchführen. In diesem Jahr traten erstmals 29 Absolventen des Fachbereichs zur Matura an.
Die Diplomarbeit
Die Bandbreite und Themenvielfalt der diesjährigen Diplomarbeiten waren so groß wie nie zuvor. Einige durften aufgrund von Geheimhaltungsverpflichtungen und Patentanmeldungen vorerst nicht öffentlich vorgestellt werden. Andere sind auf den Fotos in diesem Beitrag zu bewundern und finden schon jetzt große Beachtung.
Ein Projektteam der HTL Ried erhielt bei einem Engineering- und IT-Wettbewerb der FH Kärnten Platz drei für die Konzeptstudie eines völlig neuartigen Sammelwagens für Rundballen, der direkt hinter einer Presse angebaut wird. Beim österreichweiten Wettbewerb „Jugend Innovativ“ schafften es zwei Rieder Diplomarbeiten ins Halbfinale.