Zu: „Die Brücke in die Zukunft?“, profi 2/2022, Seite 78
Im Beitrag zum Nexat-Brückenfahrzeug steht, dass Klemens Kalverkamp als Erfinder des Basisverfahrens vom Geringhoff Rota Disc bekannt ist. Als Erfinder des Rota Disc-Maispflückers von Geringhoff weisen wir darauf hin, dass Herr Kalverkamp seinerzeit als Konstruktionsleiter die Entwicklung des Geringhoff-Pflückermodells PC verantwortete. Die Erfindung und Entwicklung des Rota Disc erfolgte zu der Zeit, als Herr Kalverkamp schon bei Grimme beschäftigt war.
Herr Kalverkamp hat als Verfahren angemeldet, dass der Kolben durch Brechen um eine Kante von der Maispflanze getrennt werden soll. Im Anschluss wird die Pflanze durch Schrägschnitt gehäckselt. Nun ist die Maispflanze eine launische Diva, die verschiedene Konsistenzen aufweisen kann. Das hat zur Folge, dass beim Brechen der Kolben oft Reststängel dem Dreschwerk zugeführt werden. Außerdem sind Leistungsbedarf und Verschleiß bei feststehendem Messer oft erhöht. Deshalb musste auf ziehenden Schnitt umgestellt werden. Die Entwicklung führte zu der schräg schneidenden, selbstschärfenden Scheibenwelle. Für einen derartigen Schrägschnitt erhielt Elof Karlsson bereits 1949 das US-Patent 2613490: ein Maispflücker mit zwei Pflückwalzen und einer angetriebenen parallelen Messerwalze. Die Messer sind dabei so angeordnet, dass sie den Stängel mittels Diagonalschnitt häckseln. Offenbart wird hier auch der Winkel des Systems und, dass die vorgesehene Einstellbarkeit des Winkels das Schnittergebnis beeinflusst. Da das Patent von Herrn Karlsson den Weg zur Messeranordnung für den Diagonalschnitt des Maisstängels aufzeigt, ist es auch als technische Grundlage im Rota Disc-Patent aufgeführt.
Georg Krassort, 48336 Sassenberg
Ludger Wiegert, 48346 Ostbevern
Starker Pistenbully
Robin Kistner aus dem Main-Kinzig-Kreis in Hessen hat diesen starken Pistenbully 600W aus Lego Technik in Maßstab 1:12 mit LED-
Beleuchtung rundherum gebaut. Ausgestattet ist das 75 cm breite und 5 kg schwere Modell mit frei laufender und aushebbarer Fräse, dreh- und einziehbarer Seilwinde sowie Zwölfwege-Schild. Vier Jahre dauerte der detaillierte Nachbau anhand von Datenblättern und vielen Fotos der Originalmaschine.
(Bildquelle: R. Kistner)
Ausgestattet ist das 75 cm breite und 5 kg schwere Modell mit frei laufender und aushebbarer Fräse, dreh- und einziehbarer Seilwinde sowie Zwölfwege-Schild. Vier Jahre dauerte der detaillierte Nachbau anhand von Datenblättern und vielen Fotos der Originalmaschine.
(Bildquelle: R. Kistner)
Erst anmelden, dann verkaufen
Zu: „Endlich Klarheit“, profi 3/2022, Seite 124
Aus meiner Sicht hätten Sie — vor allem im Interesse anderer Erfinder — eines deutlicher formulieren müssen: Patente muss man unbedingt erst anmelden, und die entsprechenden Produkte erst danach verkaufen! Denn nur hier liegt der Fehler im Fall Krassort. Nur aus diesem Grund kann Herr Krassort seine rechtlichen Ansprüche gegen die Hersteller und Händler, welche das Patent verletzen, nicht durchsetzen.
Zu: „Sauber, simpel und schnell“, profi Spezial „Fahrzeugkomponenten“, Seite 7 (profi 3/2022), und „Hydraulik richtig kuppeln“ unter profi.de
Im Absatz „Erkennbar und griffig“ schreiben Sie über die Kennzeichnung von Hydraulikschläuchen. Im Text ist leider nur ein Faster-Produkt als Beispiel genannt. Abgebildet sind darunter allerdings eindeutig erkennbar unsere Kennfixx-Griffe aus dauerhaft farbig eloxiertem Aluminium mit eindeutiger Beschriftung. Online ist zudem als Bildquelle fälschlicherweise „Faster“ genannt. Bei Ihrem Ostergewinnspiel sind übrigens auch die Kennfixx-Griffe zu gewinnen.
Andreas Muck
Ernst Wagener Hydraulikteile GmbH
45527 Hattingen
Anmerkung der Redaktion: Herr Muck hat natürlich recht. In unserem Beitrag zu den Fahrzeugkomponenten sind die Griffstücke von Kennfixx abgebildet, die neben den Faster-Varianten ebenfalls ein gutes Kennzeichnungssystem für Hydraulikschläuche sind. Leider wird in der Online-Version zusätzlich „Faster“ als Bildquelle zu den Kennfixx-Kupplungen genannt. Wir entschuldigen uns für den Fehler.
Zu: „Lastenesel“, profi 3/2022, Seite 144
Ich halte die Rückschau über die Entwicklung der Systemschlepper für sehr interessant und auch wichtig. Die Erfahrung zeigt, dass nahezu alle dreißig Jahre das Rad neu erfunden wird.
Allerdings ist der Zwei-Wege-Trac 1014 von Kramer mit 1973 zeitlich nicht richtig zugeordnet. Bereits auf der DLG-Ausstellung 1970 in Köln wurde der erste Kramer Zwei-Wege-Schlepper mit der Typenbezeichnung 914 vorgestellt. Erstmalig wurde ein Systemschlepper mit den Merkmalen permanenter Allradantrieb, gleich große Räder, Allradlenkung, zwei gleichwertige Arbeitsrichtungen in Zug- und Schubfahrt sowie drei Anbauräume gezeigt. Zur DLG-Ausstellung 1972 in Hannover erfolgte dann die Serienausführung mit der Typenbezeichnung 1014. Die Weiterentwicklung zum 1214 mit erhöhter Motorleistung wurde auf der DLG-Messe 1974 vorgestellt. Insgesamt wurden rund 300 Einheiten bis 1980 gebaut.
Zu erwähnen ist, dass, wie von Ihnen berichtet, ebenfalls 1972 zur DLG-Ausstellung die Prototypen des Intrac von Deutz-Fahr sowie des MB trac von Mercedes-Benz vorgestellt wurden.
Gegenüber dem Intrac und dem MB trac konnten beim Kramer Zwei-Wege-Schlepper die Arbeiten sowohl in Zug- als auch in Schubfahrt erfolgen. Ferner kam ein „mechanisches Doppelkupplungsgetriebe“ zum Einsatz, das damals ein komplett neuartiges Konzept darstellte. Ein weiteres erstmaliges Merkmal war die Allradlenkung mit vier Lenkarten.
Clemens Nienhaus
53819 Neunkirchen-Seelscheid
Preiswert im Zubehörhandel
Zu: „Radmutteranzeige aus dem Drucker“, profi 3/2022, Seite 70
Solche Radmutteranzeigen sind im professionellen Lkw- und Busbetrieb fast schon selbstverständlich und im Zubehörhandel für 30 bis 70 Cent pro Stück erhältlich. Wirtschaftlich sinnvoll ist der 3D-Druck dann sicher nicht. Außerdem sind die Anzeigen in leuchtender Neon-Farbe aus dem Handel besser sichtbar als die selbstgedruckten schwarzen Kappen.
Ein 3D-Drucker ist eine feine Sache, um z. B. Ersatzteile zu drucken, die nicht mehr lieferbar sind. Der Bau von sehr preiswerten Dingen wie z. B. solchen Radmutter-Indikatoren lohnt nur, wenn man Spaß an der Konstruktion und am 3D-Druck hat.
Paul Kalbusch
9943 Hautbellain, Luxemburg
Bodenmatte nicht mehr lieferbar
Ich bin seit 20 Jahren stolzer Besitzer eines Fendt Farmer 102 LS mit Edscha-Kabine (Baujahr 1982). Für diesen Schlepper, von dem Fendt in dieser Ausführung nur 106 Einheiten produzierte, benötige ich die drei Bodenmatten aus Kunststoff. Die Baywa als mein örtlicher Fendt-Vertriebspartner teilte mir mit, dass sie von Fendt nicht mehr lieferbar sind. Auch bei anderen Fendt- und Gebrauchtteilehändlern bin ich trotz intensiver Suche im vergangenen Jahr nicht fündig geworden. Relativ kurze Zeit davor waren sie wohl noch im Angebot.
Bei 99 % der im Internet angebotenen Gebrauchtschlepper dieser Serie ist dieser Bodenbelag total kaputt oder nicht mehr vorhanden. Ich habe ausgerechnet, dass Fendt insgesamt mehr als 12 700 Schlepper mit diesem Bodenbelag ausgestattet hat (alle Fendt Farmer 100 LS und LSA vom Typ 102-108). Geht man davon aus, dass 40 % der Traktoren geschlachtet oder durch Unfallschäden bzw. Brand nicht mehr existieren, dürften heute noch 7 500 Traktoren fahrbereit sein, die diesen Bodenbelag bräuchten. Da müsste sich doch eine nochmalige Neuauflage auch für Fendt lohnen. Ich erwarte von Fendt nicht, dass jede Schraube ewig lange geliefert werden kann. Vieles ist ja auch gebraucht oder im Nachbau beschaffbar, aber diese speziellen Bodenmatten eben leider nicht. Fendt als Premium-Hersteller hat sich selbst verpflichtet, auch für weit ältere Schlepper (bis in die 1960er Jahre) noch Teile zu liefern. Dies bewirbt der Konzern auf der entsprechenden Internetseite.
Stefan Lang
89415 Lauingen/Donau
Stellungnahme von Fendt:
Der Anspruch von Fendt gemeinsam mit Agco Parts ist es, den Kunden einen herausragenden Service während des gesamten Lebenszyklus zu bieten — sowohl für junge als auch für ältere Maschinen. Fendt-Kunden erwarten zu Recht eine außergewöhnliche Betreuung und haben den Anspruch, den Wert Ihrer Maschinen mit Originalteilen lange zu erhalten.
Leider, aber unvermeidlich, muss die Produktion einiger Teile meist aufgrund sinkender Nachfrage und damit sehr geringen Bedarfs schließlich irgendwann eingestellt werden. Nur in außergewöhnlichen und unvermeidbaren Fällen streichen wir ein Teil aus unserem Sortiment.
Allerdings möchte Agco Parts auch für Herrn Lang eine zufriedenstellende Lösung vorschlagen. Wir bieten ihm daher eine Universalfußmatte oder ein originales Pflegemittel-Set an — beides ist über einen Vertriebspartner seiner Wahl zu bekommen.
Original und Nachbau Gewinnspiel
(Bildquelle: Redaktion profi)
Gewinnspiel-Lösung
(Bildquelle: Redaktion profi)
Beim Nachbau des Fronttanks Partner 1600 FT von Horsch haben sich 8 Fehler eingeschlichen. Finden Sie diese und markieren Sie sie in der Fehlerliste.
Wenn Sie uns Ihre Ergebnisse (A1, B2, C3 usw.) per Postkarte, Fax oder E-Mail schnell schicken, können Sie einen kleinen Preis gewinnen. Einsendeschluss ist der 23. April 2022.
Erkennen Sie die Bildausschnitte wieder? Die kompletten Fotos zu den dargestellten Details finden Sie in der gesamten profi-Ausgabe wieder. Suchen und finden Sie die abgebildeten Motive und tragen die Seitenzahl passend ein.
Wenn Sie uns Ihre Ergebnisse (A1, B2, C3 usw.) unter dem Stichwort „Bildersuche“ per Postkarte, Fax oder E-Mail schicken, können Sie einen kleinen Preis gewinnen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 23. April 2022