Krampe Wechselaufbau nicht für alle Fälle

Zum Fahrbericht „EinFahrwerk für alle Fälle“,profi 5/96, S. 16.Welche Vorteile hat derKrampe-Kipper TWK 18mit Wechselaufbau dennwirklich? Er kann den Güllewagenaufgrund der umständlichenUmrüstungund der oft überschneidendenEinsätze von Güllewagenund Muldenkippermit Sicherheit nicht ersetzen.Ein Güllewagen muß alsoin jedem Fall zusätzlichvorhanden sein. Aber weraußer vielleicht ein Lohnunternehmerbenötigtmehr als einen Güllewagen?Also beschränkt sichdieses Fahrzeug nur aufUnternehmer.Im professionellen Einsatzin der landwirtschaftlichenPraxis gilt aber: „Zeit istGeld“, und jeder Unternehmerwird mit Sicherheitgerne auf die Umbauarbeitverzichten. BeimUmbau solcher Geräte giltnämlich nicht „Übungmacht den Meister“. Sondernder Umbau wird mitzunehmendem Alter desFahrzeugs immer schwererund immer mehr Zeit inAnspruch nehmen, weilder Materialverschleiß beisolchen „extremen Geräten“sehr hoch ist.Fragwürdig erscheint auchdie Preisdifferenz von nur10 000 DM zwischen demKrampe-Wechselwagenund zwei vollwertigen Wagendieser Größe. Wennman nämlich bedenkt, daßein durchschnittlichesKomplettrad für solch einFahrzeug ca. 3 500 DM kostetund wenn man danndie Reifenabnutzung in Betrachtzieht, stellt sichdoch die Frage, spare ichwirklich 10 000 DM odermuß ich die Bereifung beimeinem Kombinationsgerätnicht viel häufigerwechseln?Also ich kaufe lieber einenGüllewagen und einenMuldenkipper, gebe 10 000DM mehr aus und verzichteauf vorzeitigen Materialverschleiß,der michdann andererseits auchzum Neukauf des ganzenFahrzeuges zwingen würde.Michael Ferchland29462 Wustrow