Hintergründe zu 5G: Schnell und direkt
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Gut zu wissen
- Die maximalen Downloadraten sind 6,5-mal schneller als beim aktuellen Standard 4G (LTE).
- Mit 5G ist nahezu eine Echtzeitübermittlung der Daten möglich — der Grundstein zur Automatisierung und für autonomes Fahren.
- Der Netzausbau besteht aus einem sehr engmaschigen Ausbau von Funkzellen.
Im Vergleich zum bisherigen LTE- bzw. 4G-Standard wird sich der maximale Datenupload auf ein Vielfaches erhöhen. Während mit 4G als vierter Generation des digitalen Mobilfunkstandards bis zu 150 Mbit/s möglich sind, erlaubt 5G als fünfte Generation bis zu 1 000 Mbit/s — mehr als die 6,5-fache Geschwindigkeit.
Parallel ermöglicht 5G einen zügigeren Datenversand. Durch minimale Latenzen ist hiermit fast eine Kommunikation in Echtzeit möglich — auch ein Vorteil für die Landwirtschaft. So eröffnen sich beispielsweise Möglichkeiten zur Echtzeit-Bildübertragung an Datenbanken im Internet. Dort wiederum können Algorithmen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die erfassten Daten analysieren, daraus in Echtzeit Einstellwerte ableiten und diese zurück an die Landmaschine versenden.
Wie funktioniert 5G?
Im Frequenzbereich zwischen 3 700 und 3 800 MHz — oberhalb der offiziellen Bandbreite — stellt die Bundesnetzagentur auf Betreiben des Industrieverbandes VDMA ein weiteres Band für „private Nutzer“ zur Verfügung. Im VDMA sind unter anderem auch Landtechnikhersteller organisiert.
Lizenznehmer für dieses Frequenzband können Unternehmen und privatwirtschaftliche Kooperationen sein. Ziel ist es, die Automation der Industrie und der Land- und Forstwirtschaft voranzutreiben. Die Nutzung der Frequenzbereiche ist bis auf eine Verwaltungsgebühr kostenlos.
Keine Vollabdeckung zu erwarten
Von der Theorie zur Praxis: Da jeder Funkmast eine Stromquelle benötigt und laufende Kosten verursacht, wird die Netzabdeckung mit 5G im ländlichen Raum wohl nie flächendeckend realisierbar sein. Es sei denn, größere Betriebe oder Kooperationen denken über lokale Netze mit eigenen Funkzellen nach. Für Betriebe, bei denen zukünftig ein hoher Automatisierungsgrad zu erwarten ist, durchaus interessant.
Eine Neuerung im Vergleich zu bisherigen Standards ist die Möglichkeit des Echtzeit-Trackings. Anders als bei LTE oder WLAN strahlen die Funkzellen bei der 5G-Technologie ein gebündeltes und zielgerichtetes Signal direkt an das Endgerät aus — zum Beispiel an den Feldroboter oder die Sensoren an der Kuh.
Diese direkte Datenverbindung ist z. B. für zukünftige Messmethoden im Feld relevant: Geht man davon aus, dass in wenigen Jahren zahlreiche Sensoren im Boden die Nährstoffgehalte, die Bodenfeuchte oder die Temperatur kleinräumig erfassen, fallen tausende Datenpunkte an, die vernetzt werden müssen. Große Datenraten sind dabei weniger bedeutend als die einsatzsichere und zügige Kommunikation. Zudem gilt 5G durch die Verwendung von redundanten Funkzellen als ausfallsicher, was der Grundstein für die Automatisierung ist.
Trotz der vielfältigen Möglichkeiten gibt es Kritiker für diese Technologie. Diese sehen in 5G eine unerforschte Gefahr, da menschliche Zellen im gleichen Frequenzband zwischen 3 400 und 3 800 MHz kommunizieren.