Lemmer-Fullwood stellte vor Kurzem seinen neuen Außenmelker R2evolution vor. Eine Besonderheit des Karussells ist der neue Indexbügel. Zum Anhängen der Melkzeuge lässt sich dieser individuell einschwenken, so dass das Tier nach hinten zur Grubenkante dirigiert und das Euter leichter erreichbar wird. Zum Ende des Melkvorgangs schwenkt der Bügel automatisch zurück.
Überarbeitet hat der Hersteller auch den Antrieb der Plattform. Hier kommt erstmals ein Doppelrollensystem mit Nylonrollen und dreifach gekapselten Lagern zum Einsatz. Aufgrund eines rein elektrischen Antriebs ist kein Ölwechsel mehr erforderlich.
Um den Melker von Routinearbeiten zu entlasten, zählen zur Serienausstattung eine Hochfrequenzstimulation und die milchflussgesteuerte Pulsation Variopuls. Optional erhältlich ist das Milchanalysesystem IMA zum kontinuierlichen Bestimmen von Fett, Eiweiß, Laktose und Blut in der Milch.
Weitere Optionen sind unter anderem ein Automatik-Dippsystem, eine Melkzeug-Zwischendesinfektion mit Backflush, eine Austrittssperre, eine automatische Absenkung der Melkzeuge, eine automatische Plattformreinigung, ein Waschbaum, eine Lockfütterung sowie ein Kotblech. Letzteres benötigt keinen Querholm mehr im Euterbereich.
Den neuen Außenmelker R2evolution mit hydraulisch einstellbarem Indexbügel bietet Lemmer-Fullwood mit 32 bis 120 Plätzen an.
(Bildquelle: Zäh)
(Bildquelle: Zäh)
Stalltipp des Monats – Vor dem Betreten des Stalls: Handschuhe nicht vergessen!
Das Tragen von Handschuhen wird in immer mehr Betrieben zum Standard: Einige wollen dadurch zum Schutz der Tiere das Verteilen von Krankheiten eindämmen, andere lediglich unangenehmen Gerüchen zuvorkommen.
Damit man beim Eintreten in den Stall nicht lange nach Handschuhen suchen muss, wurde in diesem Betrieb direkt auf der Eingangstür ein Handschuhhalter befestigt. Auf charmante Weise wird so jeder erinnert, dass er vor dem Eintreten in den Stall doch bitte diese Handschuhe anlegen möge.
Neue Futtermischwagen-Serie von Kuhn: Bleibt unter 3 m Gesamthöhe
Kuhn hat mit der SPW Power eine neue Serie an Futtermischwagen im Programm. Eine Besonderheit der neuen Selbstfahrer mit zwei vertikalen Mischschnecken ist ihre Gesamthöhe von unter 3 m. Angeboten werden Behältervolumen von 18, 19, 21 und 22 m3. 90 bis 165 Milchkühe lassen sich so laut Kuhn mit einem voll beladenen Mischwagen füttern.
Die Futtervorlage erfolgt bei allen Maschinen über ein Austragsband, das bei Nichtgebrauch unter den Behälter schwenkt. Die damit erzielbare Transportbreite gibt der Hersteller mit 2,55 m an. Für Betriebe mit hochverlegten Futtertischen ist ein klappbares Austragsband erhältlich.
Als Antrieb dient ein Motor von John Deere der Abgasstufe V mit 167 PS. Die leistungsstarke Fräse lädt laut Kuhn auch faserhaltige Futterkomponenten wie Heu schnell.
Die maximal zulässige Fahrgeschwindigkeit ist mit 25 km/h angegeben, die Bodenfreiheit beträgt 30 cm. Die Allradlenkung mit 7,30 m Wenderadius zählt wie auch die Visiospace-Kabine mit 360° Rundumsicht zur Serienausstattung.