Verkaufen oder behalten? Einmotten, weiternutzen und eventuell aufrüsten?
Die Vorfreude auf den Neuen ist groß — stufenloses Getriebe, gefederte Vorderachse und Kabine, zahlreiche hydraulische Steuergeräte und viel weiterer Schnickschnack — damit macht die Arbeit wieder Spaß! Am Tag der Übergabe dann Wehleidigkeit: Der Alte wird mit demontierten Kennzeichen auf dem Hinterhof des Händlers abgestellt. Erinnerungen werden wach an den Vater, der ihn kaufte, und an den Opa, mit dem man als Kind beim Pflügen viele Stunden auf dem Traktor verbrachte. Hat man den Schlepper dann noch viel gewartet und repariert — weil es die Technik noch zuließ — fällt einem der Abschied schwer.
Mit gutem Gefühl verkaufen
Doch da ist auch die andere Seite: Für den Alten gibt es noch etwas Geld, das man bei den aktuellen Maschinenpreisen gut investieren kann. Vor allem bei gepflegten Gebrauchten ist beim Selbstverkauf deutlich mehr herauszuholen. Wichtig ist, dass man etwas Freude am Verkaufen hat. Ansonsten können einen die oft zahlreichen Nachfragen über die Internetportale ohne eigentliche Ergebnisse nerven.
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Der alte Schlepper kann Arbeitsspitzen abfangen oder durch Nachrüstungen einen neuen Job erhalten.
Alexander Bertling
Machen Sie sich vorher Gedanken, wo Sie den Schlepper inserieren: Prädestinierte Hobbyschlepper sind auf den Kleinanzeigenportalen gut platziert. Höherpreisige, junge Gebrauchte sollten Sie vor allem auf den einschlägigen Maschinenplattformen wie
traktorpool.de einstellen.
Blick in die Zukunft
Eines sollte man nicht vergessen: Die Landwirtschaft ist im Wandel. Eventuell tun sich in naher Zukunft neue Arbeiten auf dem Betrieb auf, die es zu bewältigen gilt. Dies kann z. B. die mechanische Unkrautbekämpfung sein oder der neue Futtermischwagen, der ein stärkeres Zugfahrzeug erfordert. Es kann auch sinnvoll sein, den Alten für neue Arbeiten aufzurüsten. Deshalb verlosen wir auf Seite 104 wieder drei Nachrüstungen für Ihre Youngtimer, die Ihnen die Frage „Wohin mit dem Alten?“ abnehmen können.
