Federn zeigen mit zunehmendem Alter Ermüdungserscheinungen. Sie verlieren dann allmählich an Kraft und können ihre Funktion nur noch unbefriedigend erfüllen. Das gilt auch für die Ventilfedern eines Motors. Ersetzt man nun eine Ventilfeder, weil sie beispielsweise gebrochen ist, sollten Sie auch überprüfen, in welchem Zustand sich die anderen befinden. Eventuell sollten diese nämlich auch erneuert werden. Überprüfen können Sie das wie folgt: Nehmen Sie eine Gewindestange und drehen Sie an einem Ende eine Mutter auf. Schieben Sie dann vom anderen Ende eine große Unterlegscheibe und danach eine neue Feder auf. Anschließend muß wieder eine U-Scheibe folgen und dann eine von den alten Federn. Als Abschluß schieben Sie noch eine U-Scheibe auf und schrauben dann eine Mutter dahinter. Ziehen Sie die Muttern nun so weit an, daß die Federn etwas zusammengedrückt werden. Mit der Schieblehre können Sie jetzt nachmessen, wie weit sich die Federn zusammengedrückt haben. Wenn die alte Feder deutlich stärker zusammengepreßt wurde als die neue (ca. über 10 %), dann sollten Sie besser alle Federn austauschen.