Wenn Ihnen angst und bange wird bei der rasanten Zunahme von Elektronik und Software in Landmaschinen, dann ist das zwar verständlich, aber nicht nötig: Elektronik und Computer im Schlepper und Mähdrescher sind nicht mehr nur was für die begeisterten Spezialisten, zukünftige Lösungen werden in der Bedienung und im Einsatz für die Praxis einfacher und nützlicher sein. Denn erstens bietet die Technik heute mit farbigen Touchscreens und größeren Kapazitäten mehr und bessere Möglichkeiten. Zweitens lernen die Hersteller dazu und manchmal im edlen Wettstreit sogar voneinander. Und drittens ist nicht auszuschließen, dass die (un)regelmäßige Beschäftigung mit diesen elektronischen Themen auch bei Ihnen auf Dauer zu einem Lerneffekt führt und somit Ihre Hemmschwelle senkt. Allerdings bleibt es so oder so Ihre (und unsere) Aufgabe, sich mit den elektronischen Steuerungen und Software-Lösungen weiter zu beschäftigen. Sowohl auf Hardware-Seite (wie bedient man das, und was bringt es?) als auch auf Software-Seite (wie funktioniert das, und was könnte verbessert werden?). Denn bei einer Blackbox und einem Monitor können Sie nicht mehr durch Hinschauen erkennen, wie die Technik funktioniert und was sie leistet. Hier ist vorab die Information nötig, die profi Ihnen liefert. Natürlich kommt die neue Technik auch mit neuen Risiken. Ein simpler Blitzschlag mit Überspannung ließ vor vierzig Jahren das Licht in der Küche ausgehen - Sicherung wieder rein, und es wurde wieder hell. Bei den Elektronik-Steuerungen heute bleibt es zuweilen länger dunkel. Denn wenn der Blitz die Fütterungsautomatik oder die Melkanlage stilllegt, hilft auch das Notstromaggregat nicht mehr: Die Bildschirme werden erst durch neue Platinen reanimiert. Wir wünschen Ihnen, dass Sie ohne Notstrom auskommen und genügend Licht zum Lesen Ihrer aktuellen profi haben. Ihre Redaktion profi