Liebe Leser!

Die Landwirtschaft hat Zukunft“. An diesem Satz mag mancher zweifeln, wenn er beispielsweise liest, daß der Präsident des Landmaschinenhandels und -handwerks (H.A.G.), Franz-Josef Borgmann, seinen Landmaschinenbetrieb in Coesfeld bei Münster schließen wird: die Zukunft der Landwirtschaft sei düster, ein Nachfolger sei nicht zu finden. Auf der anderen Seite liefern sich die Schlepperhersteller derzeit in Deutschland ein spannendes Rennen um den ersten Platz in der Zulassungsstatistik. Ende November lag John Deere mit 15,0 % auf Platz eins, gefolgt von Fendt (14,6 %), Deutz-Fahr (14,2 %) und Case (13,7 %). Die Zahlen für Dezember werden erst Ende Januar bekanntgegeben, zumindest bei den ersten drei Plätzen scheint aber „noch alles drin“. Der 93er Markt insgesamt wird etwa 10 % niedriger ausfallen als 1992. Dennoch bleibt der Industrie für den sportlichen Ehrgeiz, auf den ersten Platz zu kommen, etwas Raum und Geld: mit Sonderaktionen lockte so mancher Händler noch im Dezember potentielle Kunden zur Unterschrift. * Daß die Landwirtschaft Zukunft hat, merken wir auch bei profi. Im Januar konnte unser profi-Team im Landwirtschaftsverlag den 25 000sten Abonnenten begrüßen. Die Tatsache als solche hat zwar keine fachliche Bedeutung, zeugt aber vom großen Interesse der Praxis an Informationen über die Landtechnik. Für Informationen über den wirtschaftlichen Maschineneinsatz interessieren sich jedoch nur Betriebe, die auch eine Zukunft sehen. Sicher, direkt Geld verdienen kann man mit Landtechnik nicht. Wenn Sie aber die richtige Maschine sinnvoll einsetzen, sorgfältig pflegen und reparieren, können Sie sehr wohl Geld sparen. Dabei wollen wir Ihnen helfen. Und daß uns das nahezu 25 000 Praktiker glauben und profi abonniert haben, freut uns. Und spornt uns weiter an. * Wobei dieser Ansporn manchmal kuriose Formen annimmt. Um Ihnen zu zeigen, was mit einer defekten Auflaufbremse passieren kann, inszenierten die profi-Redakteure Dietmar Renfert und Stefan Tovornik einen „Unfall“ mit Schlepper und Güllewagen. Weil wir immer wieder gefragt werden, wie solche Bilder zustandekommen, wollen wir hier ausnahmsweise mal die Auflösung veröffentlichen. Sie sehen, wie aufwendig auch vorgetäuschte Unfälle sein können. Wir wünschen Ihnen allerdings keinen Unfall – weder „in echt“ noch vorgetäuscht! Ihre Redaktion profi