Aus dem Heft

Wilfried Holtmann: Durchbruch für LBS?

„Das können wir auch“, dachten sich Claas und Fendt, nachdem MF sein Wechsel-Terminal für Mähdrescher und Traktor vorgestellt hatte: Auf den gemeinsamen Feldtagen im September lief ein Fendt- Traktor mit dem Agrocom- Terminal und einer GPS-Ortung von Claas sowie einem Amazone- Düngerstreuer mit Jobrechner von Müller auf Basis des LBS. Hält das LBS jetzt zügigen Einzug in die Praxis? Die Antwort: Einzug ja, zügig nein. Erstens ist die Bus-Technik zur Steuerung von Schlepper und Anbaugerät immer noch deutlich teurer als herkömmliche Steuerungen. Und zweitens ist bei den Traktoren im Moment nur Fendt mit LBS-Kabelstrang ausrüstbar. Zwar ist das System von MF technisch auch ein Bus. Aber es ist derzeit nur mit MF-Jobrechnern zu betreiben. Doch erst wenn alle Maschinen koppelbar und die Bedieneinheiten auswechselbar sind, bringt das Bus-System Vorteile. Dann wird es von den Landwirten akzeptiert, dann steigen die Stückzahlen und fallen die Preise, und dann ist es Alltagstechnik... Leider wird das alles erst Realität, wenn auch die schärfsten Wettbewerber begriffen haben, daß sie miteinander über Standards reden müssen. Denn keiner von ihnen hat allein eine so starke Marktposition, um eine Norm zu schaffen. Daß MF im Moment an den Normen vorbeientwickelt, ist schade. Und ob die Kombination Claas-Fendt-Amazone- Müller im jetzigen Entwicklungsstadium einem ausgiebigen Praxistest standhielte, sei dahingestellt (denn noch sind manche technischen Probleme zu überwinden). Aber wenigstens tun diese Firmen etwas, um die Elektronik voranzubringen. Denn: Den längsten Atem beim Warten auf Elektronik haben die Landwirte. Den kürzesten werden Hersteller haben, die abwarten, um später auf den fahrenden Elektronikzug zu springen. Denn der ist schnell, und Plätze sind knapp...

(Bildquelle: profi)

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