Zugpferd von Zoomlion
Der Zoomlion-Konzern aus China hat ein breites Programm an Traktoren und Erntemaschinen. Neu vorgestellt hat das Unternehmen kürzlich ein neues Flaggschiff mit hybridem Antrieb. Der DV 3504 ist mit einer Leistung von 257 kW/350 PS der größte Standardschlepper, bei einem Radstand von 3,10 m. Die genaue Konfiguration des dieselelektrischen Hybridantriebs für Geschwindigkeiten von 0 bis 40 km/h ist noch nicht bekannt. Hydraulikleistung bietet Zoomlion wahlweise 160 oder 220 l/min an, die Hubkraft im Heck ist mit rund 10 t angegeben. Zur guten Übersicht des 14 t schweren Schleppers soll eine 360°-Kameraüberwachung beitragen.
Selbstfahrer mit zwei Schnecken
Auf der Schweizer Messe Agrama Anfang Dezember feierte der neue Selbstfahrer SD1200 von BalleMax seine Premiere. Laut Hersteller ist die Maschine der einzige Futtermischwagen mit zwei vertikalen Schnecken aus der Schweiz, der speziell auf die dortigen Bedingungen zugeschnitten ist. So soll er vor allem mit Rationen mit hohem Dürrfutter- und Grassilageanteil gut zurechtkommen. Je nach Aufsätzen reicht das Behältervolumen des SD1200 von 10 bis 16 m³, ohne Aufsätze beträgt die minimale Bauhöhe 2,16 m.
Für den Antrieb des dreirädrigen Selbstfahrers kann der Kunde zwischen einem 400-V-Elektromotor mit 22 kW oder einem Dreizylinder-Dieselmotor mit 40 kW/55 PS wählen. Dank Federspeicherbremse und permanentem Allradantrieb soll der kompakte Selbstfahrer auch auf Betriebsgeländen mit Steigungen sicher unterwegs sein. Der Fahrer steuert die Maschine stehend von einer Plattform neben dem Antrieb aus. Durch die integrierte Waage ist eine Erstellung präziser Rationen möglich. Die Messer des SD1200 sind laut BalleMax hartmetallbeschichtet.
Tankt an der Dose
Das junge Unternehmen Sabi Agri hat bisher vor allem Technik für den Einsatz in Rebkulturen entwickelt und im Programm. Neustes Produkt ist jetzt der Kompakttraktor Volcam, der trotz seines elektrischen Antriebs weniger als 2 t Eigengewicht auf die Waage bringen soll. Die Leistung des E-Antriebs gibt der Hersteller mit 37 kW/50 PS an. Wahlweise werden dabei nur die Hinter- oder alle vier Räder über einen stufenlosen Fahrantrieb angetrieben.
Im Heck ermöglicht eine Zapfwelle mit 540 U/min den Antrieb externer Geräte. Hinzu kommt ein Hydraulikanschluss sowie eine Steckdose für 220-V-Geräte. Als Zubehör kann eine Frontladerschwinge von MX montiert werden. Da die Antriebstechnik unter der Kabine bzw. über der Hinterachse montiert ist, bietet die Maschine eine gute Sicht auf den vorderen Anbauraum.
Laut Sabi Agri soll der Kompakttraktor Volcam bei niedrigen Betriebskosten bis zu zehn Stunden arbeiten können, bis er wieder geladen werden muss. Dazu soll auch ein integriertes Solarpanel im Kabinendach beitragen.
Schnee von gestern
Ein amerikanischer IHC-Liebhaber mit Hang zur Moderne? Nicht ganz, denn was auf den ersten Blick aussieht wie ein IHC 1466 aus US-Fertigung mit einer neuen Haube ist ein am PC entstandener virtueller Designentwurf von reimdesign.
Die modern gestaltete, einteilige Abdeckung des Sechszylinders kann trotz ihrer LED-Beleuchtung aber nicht darüber hinwegtäuschen: Für den Fahrer hat sich damit nichts geändert — er muss weiter bei Wind und Wetter im Freien sitzen. Gut, dass die heutigen Case IH-Schlepper doch nicht mehr so viel mit den alten Kämpfern von damals gemein haben.
Mulcher statt Pickup
Kein reiner Ladewagen, sondern ein Kombigerät für die Pflege von Grün- und Brachflächen ist der Faunus F2118 von Shouten. Das neue Flaggschiff hat eine Arbeitsbreite von 2,10 m und ein Ladevolumen von 18 m³. Der Schlegelmulcher mit einem Rotordurchmesser von 220 mm wird per 540er Zapfwelle über Keilriemen angetrieben. 30 Schlegel zerkleinern bei 2 000 U/min den Grünflächenaufwuchs und schleudern das Material durch den Förderkanal in den Aufbau. Eine Gitter-Abdeckung sorgt dafür, dass kein Mähgut aus dem Wagen geschleudert wird.
Der minimale Leistungsbedarf für den Faunus F2118 liegt laut Hersteller bei 63 kW/85 PS. Die Mulcheinheit ist in den Rahmen integriert, hydraulisch aufgehängt und bei der Arbeit über eine Stützwalze mit 200 mm Durchmesser geführt. Ist der Aufbau des knapp 8 m langen Wagens gefüllt, kann er wie ein Muldenkipper hydraulisch nach hinten gekippt und so geleert werden.