John Deere sichert trotz Krise Beschäftigung zu
Trotz der Flaute im Agrartechnikmarkt sichert John Deere im Werk in Zweibrücken die Arbeitsplätze – mindestens bis Anfang 2027.
vor 3 Monaten
Der Erntemaschinen-Markt hat sich laut John Deere bisher nicht erholt. Das John Deere Werk in Zweibrücken reagiert darauf mit einem Beschäftigungssicherungspaket. Unter der internen Bezeichnung Z³ (Zweibürcken: Zuverlässig in die Zukunft) wurde mit dem Betriebsrat ein Modell entwickelt, um auf extreme Marktsituationen noch besser und flexibler reagieren zu können.
Das neue Paket garantiert ein weiteres Jahr – bis Anfang 2027 – die Sicherung der Arbeitsplätze für alle Beschäftigten am Standort in Zweibrücken. Im bisherigen Beschäftigungssicherungspaket waren bereits verschiedene Maßnahmen vereinbart worden, wie zum Beispiel Qualifizierungsauszeiten, früherer Renteneintritt, freiwilliges Ausscheiden von Mitarbeitenden sowie die kollektive Reduktion der Arbeitszeit um 3 Stunden pro Woche.
Z³-Modell bei John Deere in Zweibrücken
Mit dem Z³-Modell werden viele bestehende Vereinbarungen am Standort nach Herstellerangaben abgelöst und harmonisiert. Es beinhaltet weitere Elemente zur Beschäftigungssicherung sowie gleichzeitige Verbesserungen der betrieblichen Handlungsfähigkeit bei volatilen Marktveränderungen. „Hierdurch haben wir für die Mitarbeiter und das Unternehmen den Spagat zwischen Flexibilität und Sicherheit geschafft″, so Frank Schättle, Personalleiter im John Deere Werk Zweibrücken. Insgesamt wurden die Stundenmodelle harmonisiert, die Stundenkorridore der Mitarbeitenden angepasst, sowie eine Erhöhung bei der Kurzarbeit-Aufstockung vereinbart.
John Deere rechnet fest damit, dass im Jahr 2025 Kurzarbeit notwendig ist. Entsprechende Gespräche mit der Bundesagentur für Arbeit wurden bereits geführt. Dabei greifen die tarifvertraglichen Regelungen Baden-Württembergs. „Hierdurch müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kurzarbeit gegenüber den geltenden gesetzlichen Regelungen in Rheinland-Pfalz kaum auf Lohn verzichten″, hebt Daniel Metz Werksleiter des Werks Zweibrücken hervor.