Agravis Geschäftszahlen 2024: Gewinn stabil, Umsatz über Planungen
Die Agravis Raiffeisen AG hat ihre Bilanzkennzahlen für das Jahr 2024 vorgestellt: Der Konzern ist solide und zukunftssicher unterwegs.
vor einem Tag
Die Agravis hat im vergangenen Jahr ihr Ergebnis vor Steuern wiederholt: Mit 65 Mio. Euro liegt der Wert auf Vorjahresniveau (64,5 Mio. Euro). Der Konzernumsatz liegt mit 8,5 Mrd. Euro über den Planungen. Der Umsatzrückgang – nach 8,8 Mrd. Euro in 2023 – ist nach eigenen Angaben ausschließlich auf gesunkene Erzeugerpreise und die rückläufigen Betriebsmittelpreise zurückzuführen. Mengenmäßig hat sich die Gesellschaft positiv entwickelt und Marktanteile hinzugewonnen.
Zum Jahresende 2024 erhöhte sich das Eigenkapital auf 692 Mio. Euro (2023: 663 Mio. Euro), die Eigenkapitalquote liegt bei 30,5 % (2023: 29 %). Über die Höhe der Dividende entscheidet die Agravis-Hauptversammlung, die am 6. Mai 2025 in Berlin stattfindet.
Geschäftsfeld Technik der Agravis
Die Agravis Technik-Gruppe hat das Umsatzniveau des Vorjahres nochmals gesteigert – um 4,9 % auf 1.369 Mio. Euro. Das ist vor allem auf das hohe Investitionsaufkommen zurückzuführen, das in 2024 noch herrschte. Inzwischen zeigen die Auftragsbücher aber Rückgänge an. Die Bestände auf den Höfen der Händler fließen langsam ab. Zum Abverkauf der Gebrauchtbestände trugen außerdem die bewährten Auktionen bei. Erfreulich hoch ist nach wie vor die Auslastung der Werkstätten. Das korrespondiert mit dem Ersatzteilgeschäft, welches sich gegenüber dem Vorjahr stark entwickelt hat. In 2024 wurde außerdem die Menke Agrar GmbH voll in die Agravis Technik-Gruppe integriert, nach dem die Firma bereits seit 2019 eine hundertprozentige Tochter der Agravis Technik-Gruppe war.
Die Newtec GmbH – die ebenfalls zur Agravis-Gruppe gehört – hat in Schleswig-Holstein einen erfolgreichen Markteintritt absolviert.
Investitionen in Energieerzeugung
Das Investitionsvolumen liegt auch 2025 mit geplanten 59 Mio. Euro wieder über den Abschreibungen. Dazu zählen auch Investitionen in die Eigenenergieversorgung. „Mittelfristig wollen wir rund 80 % unseres Energiebedarfs selbst produzieren – und darüber hinaus mit Gülle und Mist weitere Energie als Biogas für den Markt bereitstellen“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler, der dabei auf positive Erfahrungen mit PV-Anlagen verweist. „Wir haben an und auf unseren großen ostdeutschen Standorten bereits über 30 MWp Photovoltaik in Nutzung – also auf rund 130.000 Quadratmetern. Unser Ziel ist es, an unseren großen Standorten auch über Windenergie weitere Energie zu erzeugen – für den Eigenverbrauch, aber auch, um die Energie ins Netz zu geben.“
Ausblick auf 2025
Im Kontext des wirtschaftlichen Umfeldes plant der Agravis-Konzern – konservativ und mit Respekt vor den Marktentwicklungen – mit einem Umsatz von erneut über 8 Mrd. Euro und einem Ergebnis vor Steuern von 60,1 Mio. Euro.