Rauch DeePot 25.1: Tief ins Depot
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Gut zu wissen
- Das Aufrauen der Furchenwand soll einen möglichst luftdichten Abschluss ermöglichen. Treibhausgasemissionen sollen so vermindert werden.
- Die Kombination mit Aussaattechnik ist möglich.
DeePot 25.1 fasst 2 500 l Dünger und stützt sich während der Arbeit auf zwei in der Spurweite verstellbare Stützräder ab. Hinter dem Tank ist ein klappbarer Holm angeordnet, der zwei bis sechs Injektionsschare tragen kann.
Rauch DeePot 25.1: Prototyp mit vier Düngeeinheiten
Die Dosierung des Düngers erfolgt per Nockenwelle unter dem Tank, ähnlich den pneumatischen Streuern Aero bzw. AGT. Gefördert wird per Luftstrom. Mit MultiRate, also der Anpassung der Düngermenge pro Auslass, wäre laut Rauch eine teilflächenspezifische Applikation in sehr kleinem Raster möglich. Ein weiterer Vorteil: Bis zum Feldrand kann die volle Düngermenge ausgebracht werden.
Das Injektionsschar ist in einem Parallelogramm aufgehängt und von weiteren Werkzeugen umgeben. Zunächst öffnet ein Sech den Boden, bevor das folgende Schar den Dünger in einer einstellbaren Tiefe ablegt. Seitliche Leitbleche oder -scheiben halten den Boden im Bereich der Andruckwerkzeuge. Hinten am Schar sind über die gesamte Arbeitstiefe sogenannte Kratzfedern befestigt. Sie wirken seitlich und rauen die Furchenflanke auf. Die nachfolgenden Andruckrollen übernehmen die Tiefenführung, drücken aber durch ihre Schrägstellung auch die Furchenflanken zusammen. Laut Rauch führt das zu einer guten Verzahnung der Flanken, die einen luftdichten Einschluss des Düngedepots bewirken soll.
Erfahrungen im Mais
In Versuchen mit dem Landwirtschaftsamt Breisgau-Hochschwarzwald wurde mit DeePot und in Vergleichsparzellen jeweils Alzon 46 ausgebracht. Die Menge im tiefen Depot entsprach dabei 80 % der Menge bei breitflächiger Ausbringung.
Die Ergebnisse der Depotdüngung waren im siebenjährigen Schnitt um 8,1 % höher. Es kommt zwar zu einer verzögerten Jugendentwicklung, nach Erreichen des Düngerbands holen die Pflanzen dies jedoch wieder auf. Effekte waren auch in der Reaktion auf Trockenstress erkennbar. Da die jungen Wurzeln schneller in die Tiefe in Richtung Depot wachsen, zeigten sich sichtbare Reaktionen auf Wassermangel später, als in der konventionell gedüngten Vergleichsparzelle.
Weniger Lachgas
Auch das Düngeverfahren hat einen großen Einfluss. Die Breitverteilung von Dünger verursacht höhere Emissionen als die Depotdüngung. Bei den Depot-Verfahren wiederum kommt es auf die Tiefe und den Luftabschluss an. Steht wenig Sauerstoff für die Reaktion zur Verfügung, ist auch die Lachgasbildung geringer. Den Ergebnissen zufolge bringt die Ablage im tiefen Depot Vorteile gegenüber der Breitverteilung — sowohl mit als auch ohne Einarbeitung.
Da die Kontaktfläche des Düngers mit der umgebenden Erde reduziert ist, sind auch die Nitratauswaschungen geringer. Die Versuche zeigten eine Reduktion um bis zu 90 %. Zusammen mit der Möglichkeit einer reduzierten Düngung kann das Verfahren interessant für rote Gebiete sein.