Mechanische Fällkeile im Praxis-Einsatz: Einfach und sicher
Jetzt bestellen und weiterlesen!
profi - Das Fachmagazin für Landtechnik
Heftleser? Jetzt günstig upgraden!
25,80 EUR / Jahr
- Profitieren Sie vom nahtlosen Überang zwischen Heft und Website
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Jetzt testen und sofort weiterlesen!
BESTSELLER
0,00 EUR
im 1. Monat
danach 12,95 EUR / Monat
Testmonat
- Sorglos testen: Beginnen Sie kostenlos und unverbindlich - jederzeit kündbar
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Sparen Sie mit dem profi Jahreszugang.
139,80 EUR / Jahr
- Sparen Sie im Vergleich zum monatlichen Abo und genießen Sie den vollen Jahreszugang
- Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
- Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
- Vorteilspreise im Shop
Gut zu wissen
- Der leichte und flache ValFix von Bast-Ing ist ein starker Spezialist für nicht zu starkes Nadelholz und kostet 400 Euro.
- Der Forstreich TR24 AQ ist etwas schwerer und dicker, aber universeller nutzbar. Er kostet 470 Euro.
- Für den passenden Schrauber sind noch mal rund 550 Euro fällig.
Die Idee, mit einer Gewindespindel einen Keil quasi in den Sägespalt zu drehen, ist nicht neu. Allerdings konnten sich Modelle, die mit einer Handratsche bedient werden, nie so recht durchsetzen: Die Schrauberei ist mühsam und vor allem langwierig.
Mit der Verbreitung von Akku-Schlagschraubern änderte sich das wortwörtlich „schlagartig“: Aktuelle Schlagschrauber-Modelle, wie zum Beispiel der von uns eingesetzte Milwaukee Fuel 18, schaffen bei sehr kompakten Abmessungen und weniger als 2,5 kg Gewicht (samt einem 5-Ah-Akku!) fast 750 Nm Drehmoment.
Mechanischer Fällkeil: ValFix von Bast-Ing
Grund für das geringe Gewicht ist unter anderem die nur 16 mm starke Gewindespindel. Dass das laut Hersteller hoch vergütete Material den Belastungen standhält, bestätigte sich bei uns allerdings erst im zweiten Anlauf; die erste Spindel am Test-Keil scherte schon nach wenigen Einsätzen ab. Laut Bast-Ing handelte es sich dabei um eine kleine Charge eines Zulieferers, die nicht in Ordnung war.
Schließlich weisen die Spindeln von Bast-Ing eine Besonderheit auf: Um die flache Bauweise zu realisieren, ist es nicht möglich, die komplette Spindel in dem Keil zu integrieren, so wie das beispielsweise beim größeren Modell ValFast von Bast-Ing der Fall ist. Deshalb ist beim ValFix die Schraubspindel genau in der Mitte in Rechts-/Links-Gewinde geteilt. So ist die Hälfte der Spindel in dem inneren Kunststoffkeil integriert, der Rest ist außen zu sehen.
Fällkeil: Forstreich TR24 AQ
Während der innere Keil, der durch die Gewindespindel ausgeschoben wird, beim ValFix bis auf den Gewindeeinsatz aus Kunststoff besteht, ist es beim TR24 eine Kombination aus Aluminium und Kunststoff. Wichtig ist trotzdem bei beiden Keilen, dass nicht nur die Gewindespindel, sondern auch die Gleitflächen der Keile immer ausreichend mit Fett versorgt werden. Beim ValFix geht das über zwei Schmiernippel, der TR24 AQ hat nur einen Nippel für das Gewinde, die Gleitflächen muss man z. B. mit Sprühfett versorgen.
Unterschiede bei „Hubkraft“ und Abmessungen
Beim gleichen Versuch mit dem TR24 AQ von Forstreich blieb der Zeiger der Kraftmessdose bei 11 800 daN stehen. Wenn man den deutlich steileren Keilwinkel beim TR24 AQ berücksichtigt, war solch ein Ergebnis auch zu erwarten.
Womit wir beim praktischen Einsatz wären. Bei dem ValFix von Bast-Ing kann die Länge des Keiles ein Problem sein: Ganz ausgeschoben ist er fast 40 cm lang, und man kollidiert schon mal mit der Bruchleiste. Damit hat man beim TR24 AQ kaum ein Problem. Ganz ausgeschoben ist dieser Keil nicht einmal 30 cm lang. Außerdem hebt er rund 1 cm höher aus, und die geringere Hubkraft war auch bei Rückhängern nie der begrenzende Faktor.
Ebenfalls gut gefallen hat uns die feste Verbindung der Schlagnuss mit der Gewindespindel. So geht diese nicht verloren, und man kann Schrauber und Keil als eine Einheit transportieren. Auch Bast-Ing bietet für 65 Euro Aufpreis eine solche Verbindung an. Alternativ hat der deutlich flachere Keil aber den Vorteil, in eine übliche Keiltasche zu passen. Dann kann man den Schrauber separat z. B. am Gürtel transportieren.
Schneller scharf mit dem Schleiferl?
Der Akku-Schrauber mit min. 3 000 min-1 für den Antrieb kann auch für die (unhandlich große) Schleifscheibe zum Kürzen der Tiefenbegrenzer genutzt werden. Dazu liefert Bast-Ing eine Lehre mit, die sowohl zwischen Weich- und Hartholz unterscheidet, als auch für die Kettenteilungen 0,325 mm und 3/8`` geeignet ist. Entsprechend der Teilung ist das Schleiferl mit unterschiedlichen Umlenkrollen für das 35 mm breite Ceramic-Schleifband (100er Körnung) zu haben.
Selbst wenn die Kette ziemlich „abgerockt“ ist, hat man schnell wieder „richtig Schnitt“. Vor allem bei stark beanspruchten Harvesterketten oder beim motor-manuellen Abstocken kann man das Schleiferl deshalb sehr gut gebrauchen. Hat man allerdings kaum mit Dreck und Erde zu tun, griff unser Test-Team doch lieber zur Feile, um Ketten den perfekten Schliff zu verleihen.