Aus dem Heft

Spritz gestänge hydraulisch klappen

Bei vielen Feldspritzen muß man das Gestänge von Hand einklappen. Das ist nicht nur umständlich, sondern häufig auch eine schmutzige Arbeit. Erich Sasse aus Seppemade hat sich deshalb eine hydraulische Klappvorrichtung an seine schon ältere Spritze gebaut. Für die Betätigung reicht ein einfachwirkender H'ydraulikanschluß, weil die Hydraulikzylinder gasdruckgefedert sind. So können auch ältere und einfachere Pflegeschlepper vor einer derart ausgerüsteten Feldspritze eingesetzt werden. Sasses Spritz gestänge ist in fünf Elemente aufgeteilt: ein feststehender Teil umnittelbar hinter dem Behälter (2 m breit) und zu jeder Seite jeweils zwei Klappelemente (2 m breit). Die äußeren Elemente wurden ursprünglich von Hand vertikal eingeklappt. Die Gelenke dafür hat Sasse so umgebaut, daß sich diese jetzt ebenso wie vorher schon die mittleren Elemente horizontal bewegen. Wichtig ist dabei, daß die Gelenkbolzen fest mit den äußeren Elementen verbunden sind, während sie in der Lagerung an den mittleren Elementen drehenkönnen. Die serienmäßige Verbindung zwischen den mittleren Elementen und dem festen Spritzbalken hinter dem Behälter wurde nur in einem Punkt geändert: Oberhalb der Lagerbolzen hat Sasse jeweils ein Moped- Ritzel auf den inneren Spritzbalken geschweißt. Ritzel sind ebenfalls an den äußeren Klappgelenken angeschweißt. Anschließend hat er eine passende Kette in vier Teile mit je 55 cm Länge zerlegt. Die Ketten auf den Ritzeln sind mit Rundeisen und Federn verbunden. Diese Konstruktion bildet praktisch einen Ring. So werden die beiden äußeren Balkenelemente beim Einklappen parallel geführt. Die Bewegung für das Klappen erzeugen zwei einfachwirkende Hydraulikzylinder. Sie klappen das Gestänge ohne Öldruck ein, indem sie sich gasdruckgefedert selbsttätig in die längste Position bewegen. Diese Zylinder sind jeweils auf einem Mittelteil des Spritzgestänges befestigt und wirken über die Rundeisen und Ketten auf die Ritzel. Werden die Hydraulikzylinder mit Öldruck angesteuert, klappt das Gestänge ein. Zuvor müssen mit einem Seilzug selbstgebaute Sperren von Hand gelöst werden, die das Gestänge während der Arbeit arretieren. Damit beide Seitenteile nacheinander geklappt werden können, mußte ein Dreiwegehahn in die Hydraulikleitung gebaut werden. Außerdem ist der Einbau eines Durchflußbegrenzers für beide Fließrichtungen ratsam. Sonst besteht die Gefahr, daß die Hydraulikzylinder das Gestänge "zerlegen". Die Hubwege der Zylinder müssen etwas größer als der halbe Umfang der Ritzel sein. Bei Erich Sasse sind die Hubwege 150 mm lang, und der Ritzeldurchmesser beträgt 75mm. Erich Sasse 4710 Seppemade

(Bildquelle: profi)

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