Aus dem Heft

Idee des Monats: Rundballen-Ladewagen

Wer mit dem Frontlader Rundballen einholt, muß erstens geschickt und zweitens zum Ab- und Anhängen gut auf den Beinen sein. „Das geht so nicht weiter“, sagte sich Thorsten Wurth, Landwirt aus 58840 Valbert, und baute einen normalen Ladewagen zum Ballen-Ladewagen um. Wurth hat den Ladewagen bis auf den Rahmen komplett abgewrackt. Den Kratzboden hat er um 1,20 m weiter nach vorn verlängert, wo sonst Rechen und Pickup ihren Dienst taten. So entstand eine Ladefläche von 5,8 x 1,8 m. Mit klappbaren Seitenbracken verbreiterte Wurth die Ladefläche auf 2,50 m. Die mit einem Drehpunkt versehene Halterung eines alten Schneepflugs, ein 100er Quadratrohr von 2,50 m Länge sowie zwei 90er Rohre von 1,20 m Länge bilden die seitliche Ballenaufnahme. Das größte Problem war deren Befestigung. Nach einigen erfolglosen Versuchen schweißte Wurth zwei UEisen (140 x 60 mm) von 2 m Länge quer unter den Rahmen. Daran wurden die Lagerung an der rechten und der doppeltwirkende Hydraulikzylinder an der linken Wagenseite befestigt. Weil der Wagen bei seinen ersten Einsätzen umzukippen drohte, schweißte Wurth mit Stanzschrott gefüllte 100er Rohre (ca. 150 kg) an der linken Seite an den Fahrzeugrahmen. Und so funktioniert der Ballen-Ladewagen: Man fährt mit abgesenktem Hebelarm an den Ballen heran. Die Hebegabel wird bis in die Senkrechte ausgehoben. Der Ballen rollt auf die Ladefläche. Ein zweiter Ballen wird daneben gelegt. Dann läuft der Kratzboden eine Ballenbreite nach hinten – Platz für zwei neue Ballen. Weil Thorsten Wurth den Anhängerrahmen im alten Zustand belassen hat, gilt die Allgemeine Betriebserlaubnis weiterhin, und er mußte mit seinem Eigenbau nicht zum TÜV. Ein Sicherungsbolzen sorgt dafür, daß die Gabel nicht unbeabsichtigt auf der Straße abgesenkt wird. Ohne seine Arbeitszeit zu rechnen hat Wurth 2 500 DM für Material ausgegeben. Für Grünland ist der Wagen ideal geeignet. Einziger Nachteil dieses Ballenwagens: Bei der Strohbergung muß man quer zu den Spuren fahren.

(Bildquelle: profi)

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