Rübenwäsche Marke Eigenbau

Franz Wenning: „Wichtig für den störungsfreien Waschvorgang sind kurze Pumpwege bis zum Lagerbehälter, weil Rübenmus schwer pumpfähig ist.“ ISeit gut zwei Jahren experimentieren wir in unserer 150-kWBio gasanlage mit der Zuckerrübe. Für die Lagerung und die Reinigung setzen wir eine selbst gebaute Rübenwäsche ein. Diese ist mobil, produziert direkt Rübenmus und verarbeitet über 60 t/h. Ein sechsreihiger Roder muss keine Feldmiete anlegen. Als Trägerfahrzeug dient ein Sattelauflieger. Einen ausgedienten Kartoffelbunker habe ich zur Annahme umfunktioniert. Dieser wird demnächst durch einen klappbaren Bunker getauscht, damit ich die Wäsche mit Kippern direkt beschicken kann. Über einen Kettenförderer gelangen die Rüben auf ein Rüttelsieb, das groben Schmutz und kleine Steine absiebt. Mit einer umgebauten Kartoffelwäsche von Fortschritt werden die Rüben durch die mit in den Rübenschredder drückt. Ein alter MAN-Motor aus einer CCM-Mühle mit 132 kW/180 PS treibt den Rübenbrecher und gleichzeitig die Netsch-Drehkolbenpumpe an, die das Mus in einen Hochbehälter pumpt. Dazu habe ich den Motor über eine Kardanwelle mit dem Rübenzerkleinerer verbunden. Über Riemen und das Getriebe eines alten Vertikalmischers wird die Drehzahl für die Pumpe untersetzt. Die Wäsche hat jetzt 1 400 Tonnen verarbeitet, und ich bin sehr zufrieden. Franz Wenning 48691 Vreden Wasser gefüllte Trommel geschwemmt. Ein Überlauf hält den Wasserstand konstant. Die eingeschweißten Wendel fördern mit der Drehbewegung Steine und Sand an das vordere Ende der Trommel. Über eine Rutsche gelangen große Fremdkörper direkt in einen Behälter. Der mitgeschwämmte Sand wird per KGRohr in das angegliederte Dreikammersystem befördert. Dieses aus einem alten Heizöltank gebaute Dränsystem trennt den Sand vom Waschwasser, das dann wieder in die Waschtrommel gepumpt wird. So braucht die Anlage nur 600 Liter Wasser pro Stunde zusätzlich. Für die Entsandung der Tanks nutze ich einen Schalengreifer an meinem Frontlader. Sechs Körbe an der Trommelfront befördern die Rüben in einen Schneckentrog, dessen Schnecke die sauberen Früchte Rübenwäsche Marke Eigenbau Die Wäsche im Überblick von rechts: der Annahmebunker (nicht im Bild), dann das Rüttelsieb, die Waschtrommel und der Zerkleinerer sowie der Antriebsmotor. Die Rüben fallen vom Bunker auf das Rüttelsieb. Über das KG-Rohr verlassen Fremdkörper die Trommel. Kleinere Teile sinken in den Einschnitt und gelangen ins Dreikammersystem. Der Motor treibt den Rübenzerkleinerer über die Kardanwelle an. Das Mus wird über die Drehkolbenpumpe in den angrenzenden Hochbehälter gepumpt (Schutz abgebaut). Über das Dreikammersystem wird das Waschwasser gereinigt. Der Sand und die Schwebstoffe sedimentieren in den ersten zwei Stufen einfach ab.
vor 13 Jahren

Jetzt bestellen und weiterlesen!

Upgrade für Heftleser

Heftleser? Jetzt günstig upgraden!

25,80 EUR / Jahr

Digital Probeabo

Jetzt testen und sofort weiterlesen!

BESTSELLER

0,00 EUR
im 1. Monat

danach 12,95 EUR / Monat

Testmonat

  • Sorglos testen: Beginnen Sie kostenlos und unverbindlich - jederzeit kündbar
  • Zugang zu sämtlichen Inhalten auf profi.de
  • Zugriff auf alle profi Ausgaben und Sonderhefte (Digital)
  • Vorteilspreise im Shop
Jetzt testen
Digital Jahresabo

Sparen Sie mit dem profi Jahreszugang.

139,80 EUR / Jahr

Bereits Abonnent?
Weitere profi Produkte finden Sie hier.
Redaktion profi

Stories


| Die Redaktion empfiehlt



Mail-icon

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletter und zugehörigen Angeboten  gemäß den  Datenschutzbestimmungen zu.