Was wurde eigentlich aus dem Selbstfahrmäher Cougar von Claas?
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Der Bedarf an leistungsstarken Großflächenmähern war also offensichtlich vorhanden. Aber erst 1996 wagte sich Krone mit dem BiG M an ein völlig neues Konzept für einen Selbstfahrmäher mit drei Mäheinheiten, wobei die äußeren für den Transport eingeklappt werden konnten. Deutz-Fahr stellte zu dieser Zeit den Selbstfahrer Grasliner (später Grasant) vor, hier stand die intensive Aufbereitung des Grases im Fokus. Doch schon wenige Jahre später stellte Deutz-Fahr die Produktion des Grasant wieder ein. Vicon entwickelte mit dem RedBull ein Großflächenmähwerk, das es auf über 9 m Arbeitsbreite brachte. Auch dieses Projekt stoppte nach wenigen produzierten Maschinen.
Späte Antwort von Claas
Für die seitlichen vier Mäheinheiten bedurfte es einer besonders ausgeklügelten Klapptechnik, damit die Maschine die zulässige Transportbreite nicht überschritt. Die Lösung: Für die Straßenfahrt wurde die Fahrerkabine nach hinten geschwenkt, auf der Straße fuhr der Cougar quasi rückwärts. Dieses Konzept schaffte Platz, um die beiden äußeren Mäheinheiten seitlich in waagerechter Stellung zu klappen. Die beiden inneren, seitlichen Mähwerke und das mittlere Mähwerk bildeten eine Einheit für sich (wie bei einem Schmetterlingsmähwerk). Für den Transport wurden die seitlichen Mäheinheiten senkrecht geklappt.
Fünf Mäheinheiten verlangen viel Aufmerksamkeit vom Fahrer. Die Übersicht im Mäheinsatz ist durch die Position der Kabine sehr gut. Da in Fahrtrichtung ein großer Abstand zwischen dem vorderen (mittigen) Mähwerk und den beiden äußeren Mähwerken besteht, müssen sie am Vorgewende nacheinander gesenkt bzw. angehoben werden. Das hat Claas einfach durch eine Folgesteuerung gelöst. Auch das genaue Anschlussfahren ist durch den Claas-Laser-Pilot kein Problem. Und auf dem Vorgewende erleichtert die Allradlenkung das Wenden der großen Maschine.
Der Cougar war eine starke Antwort auf Krone — dem einzig verbliebenen Wettbewerber bei den Selbstfahrmähern. Krone hatte allerdings einen mehrjährigen Vorsprung bei Technik und Marktpräsenz. Als Claas den Cougar vorstellte, brachte Krone mit dem BiG M II bereits die zweite Generation auf den Markt. Zudem war der Markt durch Krone weitgehend abgedeckt. Da blieb Claas wenig Spielraum, um die überschaubaren Stückzahlen wirtschaftlich zu produzieren. Zu einem angedachten „kleinen Cougar“ kam es nicht — und im Jahr 2011 stellte Claas die Produktion ein.