Report

Abenteuer Russland — Landwirtschaft extrem: Mäher, Milchvieh, Maden und mehr…

Für die neue Video-DVD von profi waren wir in Russland unterwegs. Beim ersten Teil der Reise ging es in den Norden, fast bis zum Polarkreis. Wie dort Milchvieh gehalten und das Grundfutter dafür geborgen wird, sehen Sie im Film genauso wie Sie erfahren, welche Rolle die Maden dabei spielen.

Bei der Grünfutterernte arbeiten in Russland Technik aus Ost und West Hand in Hand. Die Flächen sind groß und die Bedingungen oft schwierig. (Bildquelle: Hubert Wilmer)

Wenn Vladimir Markov aus dem Produktmanagement des Grün­futtererntemaschinenherstellers Krone von Spelle aus für Kundenbesuche nach Russland reist, dann gibt es mit Sicherheit etwas Spannendes zu sehen. Dieses Mal ist Kathrin Schmidt dabei, die Agrarstudentin, die schon bei dem letzten profi-Film „Abenteuer Nordamerika“ in den USA und Kanada auf großer Vorführtour war.
Für den ersten Teil dieser Reise geht es in den Norden Russlands. In Welsk, etwa 800 Kilometer von Moskau entfernt, aber kaum mehr 200 Kilometer vom Polarkreis weg, liegt der Betrieb Vazhskoe. Hier wirtschaftet man auf gut 4 500 Hektar und hält rund 2 000 Milchkühe. Betriebsleiter Nikolaj Valentinovich setzt dabei auf westlichen Standard. So sind im Laufe der letzten Jahre die Boxenlaufställe alle neu gebaut und mit modernster Technik ausgestattet worden. Dazu gehören die DeLaval-Melkroboter genauso wie die Gülle-Separation oder eben die Technik zur Grünfutterernte.Im Frühjahr hat Valentinovich auch seinen ersten Big M 420-Selbstfahrmäher bekommen, um das Grünfutter schlagkräftig ernten zu können. Bei den kurzen Sommern sind auf den Schwemmsandböden mit maximal 600 mm Jahresniederschlag die Erträge allerdings nicht zu üppig. Richtig interessant wird es aber, wenn man den Abfuhrgespannen des Betriebes folgt: Nur mit einem waghalsigen Fährmanöver können sie das Futter von einer 220 ha großen Fluss-Insel zu den Fahrsiloanlagen des Betriebes bringen.
Stichwort Fahrsilos: Die Leistung aus dem Grundfutter will Valentinovich in den nächsten Jahren noch deutlich verbessern. Schließlich hat der Betrieb derzeit einen Stalldurchschnitt von maximal 8 000 Litern pro Kuh und Jahr. Dazu muss sicherlich noch die Lagerung des Grundfutters verbessert werden. Parallel experimentiert das Unternehmen aber auch mit innovativen Ideen, was die Fütterung angeht.So gibt es eine eigene Zucht mit der „Schwarzen Soldatenfliege“. Die Maden dieser Tiere sollen sich hervorragend für eine energie- und eiweißreiche Kälberfütterung eignen. Dazu werden die Maden getrocknet und dann dem Futter beigemischt. Problem ist aber derzeit noch, die Maden im großen Stil zu erzeugen.
Im großen Stil arbeiten auch die Milchviehbetriebe in der Nähe von Wologda. Während an einem Standort rund 3 500 Hektar bewirtschaftet und mehr als 1 500 Kühe gehalten werden, sind es auf einem anderen Betrieb sogar 5 300 Hektar und fast 2 500 Milchkühe. Und hier hat man einen kompletten Querschnitt durch die verschiedenen Haltungsformen: Vom renovierten Stall mit Anbindehaltung über einen Boxenlaufstall mit „Swing...

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