Was wurde eigentlich aus ... den Schwenkpflügen?

Anfang der neunziger Jahretauchten die Schwenkpflügeauf. Schon zur Saison 1991stellte Howard den Swingplowvor. Auf der Agritechnica imgleichen Jahr präsentiertenKrone den Allround und Lemkenden Rodonit. Außerdemverkaufte Niemeyer den LemkenRodonit in Rot, und auchFricke hatte einen Schwenkpflugim Programm.Und das Interesse in der Landwirtschaftwar durchaus vorhanden,diese an Schiebeschildeerinnernden Pflugkörperzur wendenden Bodenbearbeitungeinzusetzen. Versprachensie doch auf leichteren Standorteneine gute Arbeit.Und die Bauform der Schwenkpflügehatte gegenüber DrehpflügenVorteile, wie wir imVergleichstest der drei Pflügevon Howard, Krone und Lemken(profi 6/1994) konstatierthaben: die einfache Bauweise,das geringe Gewicht, die breiteAusräumung der Furche, diegute Einmischung von Ernterückständenund vor allem dergünstige Anschaffungspreis: Sokosteten die Testkandidatenmit vier Furchen Mitte 1994nur rund 15 000 DM!Aber wo Licht ist, muss manden Schatten nicht lange suchen.Wir hatten auch rechtschnell die Einsatzgrenzenkennengelernt: feuchte Verhältnisse,schwere Böden undverhärtete Bodenoberflächen.Damit waren die Schwenkpflügeuniversell nicht einsetzbarund ihr Ende schnell besiegelt.Krone verabschiedete sich1994 komplett aus der Bodenbearbeitung.Bei Howard undbei Lemken standen derSwing-Plow bzw. der Rodonit1995 zum letzten Mal in derPreis liste.Zwar entwickelte Lemken1994 noch eine automatischeSteinsicherung für den Rodonit.Doch diese Technik wurdenicht mehr verkauft. Auch derSchälpflug Glimmer, der aufdem Prinzip des Rodonit aufbaute,ging nie richtig in Serie.Howard Swing-Plow SP 4 Krone Allround R/L 140/4 Lemken Rodonit 140 4