Intensivaufbereiter für die schlagkräftige Grünfutterernte

Zu „Intensiv aufbereitenoder zetten“, profi 3/96,Seite 66In dem Beitrag wurden einigeSachverhalte verkürztdargestellt:Es geht generell nicht umdie Frage, ob Intensivaufbereiterja oder nein, sondern:Wo können mit einemIntensivaufbereiterKosten gesenkt, Arbeitskettenvereinfacht undFutterqualitäten abgesichertwerden?Viele Betriebe arbeitenheute mit Front-Heck-Mähkombinationenohne Aufbereiter,da die PS-starkenSchlepper für zusätzlicheAufbereiter fehlen und einzweiter Schlepper undFahrer für den gleichzeitigenEinsatz des Kreiselheuersvorhanden ist.Andere Betriebe setzenMähwerke mit Aufbereiterein, um den Trocknungsprozeßweiter zu beschleunigen– ein Arbeitsgangmit dem Kreiselheuerkann aber nicht eingespartwerden. Das Verfahrendes Intensivaufbereiterssoll vor allem Betriebe ansprechen,in denen keinzweiter Fahrer zum gleichzeitigenEinsatz des Kreiselheuersmehr vorhandenist. Neben der Einsparungvon Arbeitszeit wird zudemder Trocknungsprozeßalleine durch das sofortigeBreitstreuen mitdem Aufbereiter auf 100%der Mähbreite stark beschleunigt.Der Intensivaufbereiter unterscheidetsich also zumNormalaufbereiter durchdie Einsparung des Kreiselheuers.Dadurch wirddas Risiko zusätzlicher Futterverschmutzungdurchden Kreiselheuer vermieden.Von der Durchsatzleistungund der möglichenArbeitsbreite ist das HPCSystemMähwerken ohneAufbereiter ebenbürtig, daauch bei höheren Fahrgeschwindigkeiteneine konstanteAufbereitungsintensitätfestzustellen ist.Noch eine Anmerkung zuden Trocknungsverläufen:Bei dem Vergleich hier lassensich die geringerenTrockensubstanzgehalte inder HPC-Variante in einervom Versuchsansteller bescheinigtenfalschen Einstellungder Verteilwalzeerklären.Zudem müssen bei dendrei bekannten Systemendie unterschiedlichen individuellenKosten undmöglichen Leistungen beachtetwerden.„Für größere Grünlandbetriebeist die beste AlternativeMäher mit Aufbereiterund ein Zettgang.“Damit wird vielen Betriebenzur Übermechanisierunggeraten, denn wennheute schlagkräftige Lohnunternehmer-Erntekettendie Silage einbringen, mußder Landwirt mit ca. 5 mArbeitsbreite mähen. Dasist ohne Aufbereiter mit ca.90 PS, mit Aufbereiter abererst ab 120 PS möglich.Hier kann es wirtschaftlichsinnvoll sein, ohne Aufbereiterzu arbeiten. Oder diegesamte Erntekette inkl.Mähen wird im Lohnverfahrenerbracht.In vielen Fällen fehlt aberder Fahrer für den Kreiselheuer,so daß das Mähwerkeine Breitstreuvorrichtunghaben sollte. Hierkann der Intensivaufbereiterinteressant werden.Peter WeinandGreenlandVertrieb GmbH78244 Gottmadingen