Management-Kurzmeldungen – 10/23

Ackern ohne fossilen Diesel

Im Jahr 2040 soll in keinem bayerischen Traktor mehr fossiler Dieselkraftstoff zum Einsatz kommen — so will es das Bayerische Klimaschutzgesetz. Alternativen untersucht das europäische Forschungs- und Demonstrationsprojekt ResiTrac am Straubinger Technologie- und Förderzentrum. Im Rahmen des Projekts ResiTrac werden wiederkehrend Leistung, Kraftstoffverbrauch und Abgasemissionen der Testtraktoren auf dem Prüfstand und im Praxiseinsatz gemessen. Im Projekt „Resilient Food Production with Green Tractors — ResiTrac“ arbeiten John Deere, das Technologie- und Förderzentrum (TFZ), Straubing, die Berner Fachhochschule/Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH/HAFL), Schweiz, und dem Versuchszentrum Laimburg, Italien, zusammen.

Sukov mit deutschem Vertrieb

Die Firma Sukov ist im südöstlichen Tschechien ansässig und wurde 1991 gegründet. Nachdem zunächst eine breitere Palette von Anbaugeräten zum Programm gehörte, konzentrierte man sich später in erster Linie auf Pflüge und sonstige Bodenbearbeitungstechnik. Heute bilden angebaute und aufgesattelte Pflüge nach wie vor das Haupttätigkeitsfeld. Kurzscheibeneggen, Messerwalzen, Hacken und Striegel sowie Packer ergänzen das Programm. Sukov verfügt über eine eigene Entwicklung sowie über eine eigene Fertigung mit modernen Werkzeugmaschinen. In Deutschland ist das Unternehmen bisher noch nicht sehr präsent. Das soll sich nun ändern: Den Auftakt dazu war ein Feldtag Ende August in Reichelsheim in der Wetterau. Dort präsentierte die Firma Sukov zusammen mit dem Landwirt Jens Wasmuth, der sich zukünftig verstärkt um die Vertriebsaktivitäten kümmern soll, ihr Produktprogramm.

Kverneland mit guten Verkäufen

Am Rande einer Neuheiten-Pressekonferenz Ende August gab Kverneland auch einige Geschäftszahlen bekannt. Die Verkäufe des Jahres 2022 beziffert der Hersteller mit 667 Mio. Euro, das sind 18 % mehr als im Vorjahr. Und auch die bisherigen Umsätze des Jahres 2023 liegen um gut 9 % über dem Vorjahreszeitraum. Zurückgegangen um 5,6 % ist allerdings der Auftragseingang des Jahres 2022. Der Rückgang des Auftragseingangs des Jahres 2023 fällt mit 20,8 % gegenüber dem Vorjahr deutlicher aus. Bei Kverneland arbeiteten zum Ende des Jahres 2022 2 954 Mitarbeiter.

Pöttinger: Erfolgreiches Geschäftsjahr

Im Geschäftsjahr 2022/2023 (Stichtag 31. Juli) konnte das österreichische Familienunternehmen Pöttinger seinen stabilen Wachstumskurs fortsetzen: Mit einer abermaligen Steigerung um 26,8 % gegenüber dem Vorjahr erwirtschaftete der Landtechnikhersteller einen Umsatz von erfreulichen 641 Mio. Euro. Dieser Erfolg ist laut Pöttinger besonders dem Engagement der 2 166 Mitarbeitenden im gesamten Konzern zu verdanken.

Die Geräte für den Ackerbau sind ein Treiber für das Wachstum, deren Umsatzanteil hat sich weiter sehr gut auf etwa ein Drittel entwickelt. Die Grünlandgeräte generierten aber den größten Anteil am Maschinenumsatz. Die Neuentwicklungen bei den Ladewagen mit dem Jumbo 7000 und 8000 oder den kleineren Förderschwingen-Ladewagen Boss sowie die der Mähwerke oder des Bandschwaders Mergento haben ihren Beitrag geleistet.