Barometer der europäischen Händlerzufriedenheit

Die europäische Händlerorganisation Climmar veröffentlichte die Ergebnisse des europäischen Händler-Zufriedenheits-Index. An der diesjährigen Umfrage nahmen acht europäische Länder teil. Die Teilnehmer bewerteten die Beziehungen zwischen Händlern und Herstellern anhand von 14 Kriterien, für die sie jeweils 0 bis 20 Punkte vergaben. Mit leichtem Plus belegt Fendt zum dritten Mal Platz 1. Kubota bleibt trotz leichtem Minus auf Platz 2, während Claas sich gegenüber 2019 verbessert und Rang 3 belegt. Die Plätze 4 bis 10 belegen Deutz-Fahr, Valtra, Same, Massey Ferguson, John Deere, Case IH und New Holland.

EU: Strafzölle auf US-Traktoren bis 130 kW

Als Reaktion auf illegale Staats­­hilfen für den Flugzeugbauer Boeing erhebt die EU Strafzölle auf US-Produkte — unter anderem auf Traktoren bis 130 kW/177 PS, so die Nachrichtenagentur AFP Mitte November. Unsere Kollegen von top agrar fragten bei John Deere, Fendt und Case IH an, was das für europäische ­Kunden bedeutet.
Für John Deere ist es beruhigend, dass die großen Schlepper der Serien 7, 8 und 9 nicht betroffen sind. Bei den kleineren Modellen aus den USA will das Unternehmen die Preise für die Kunden nicht erhöhen, sondern die Mehrbelastung intern abpuffern.
Laut CNH Industrial (Case IH und New Holland) sind die aus den USA importierten Agrarprodukte nach der Entscheidung durch die jüngste Runde der EU-Zölle nicht wesentlich beeinträchtigt.
Auch Agco-Fendt ist erleichtert, dass nur Traktoren bis 130 kW/177 PS betroffen sind. Für die Fendt-Raupentraktoren aus Jackson/Minnesota mit 279 kW/380 PS bis 495 kW/673 PS fallen keine Strafzölle an.

Neuer Betriebsplaner Landwirtschaft

Maschinenkosten kalkulieren, Arbeitsprozesse und Produktionsverfahren planen — um Entscheidungen treffen zu können, benötigt der Landwirt fundierte Betriebsdaten. Damit Tierhalter und Pflanzenbauer planen können, hat das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL) sein Standardwerk neu aufgelegt.
Die 27. Auflage liefert neben Grund- und Ergebnisdaten zu verschiedenen landwirtschaft­lichen Produktionsrichtungen auch methodische Hinweise zur Lösung betriebswirtschaftlicher Fragen. Neben einer ausführlichen Darstellung von Verfahrensabläufen liefert die 768-seitige Lektüre zudem wichtige Kennzahlen der Arbeitserledigung, zu ökonomischen Erfolgsgrößen und zu Stückkosten landwirtschaftlicher Produktions­verfahren.
Die kostenlosen Web-Anwendungen unter ktbl.de ergänzen die gedruckte Datensammlung in der Form, dass hier sogar Kalkulationen mit eigenen Daten erstellt werden können. Erhältlich ist die neue Datensammlung (ISBN 978-3-945088-74-6, Best.-Nr. 19526) für 26 Euro plus Versandkosten direkt beim KTBL (ktbl.de, vertrieb@ktbl.de, Tel.: +49 6151 7001-189).

Wasserbauer erweitert Kapazitäten

Mit einer neuen Halle für die Produktion und Entwicklung stellt sich der österreichische Fütterungsexperte Wasserbauer für die Zukunft auf. Die neuen Anlagen und das neue Forschungszentrum in der neuen 7 000 m² großen Halle in Waldneukirchen sollen im August 2021 in Betrieb gehen. Die Investitionskosten für den ­Ausbau des Standortes belaufen sich laut Wasserbauer auf knapp 7 Mio. Euro. Der Hersteller investiert aber nicht nur in neue Anlagen für Fütterungsroboter, sondern auch in neue Arbeitsplätze. Zu den derzeit fast 70 Mitarbeitern plant Wasserburger mit dem neuen Werk 50 neue Stellen.