Der Silierwagenhersteller und Fütterungsspezialist Strautmann in Bad Laer hat das Geschäftsjahr 2009/2010 (bis 31. Juli) mit einem Umsatzrückgang von 19,5 % auf 50,6 Millionen Euro beendet. Im Inland betrug der Umsatzrückgang nur 11 %, im Export jedoch 35 %. Grund für das Umsatzminus ist nach eigenen Angaben der weltweite Rückgang der Milchpreise und dem daraus resultierenden Nachfragerückgang bei Maschinen für die Rindviehhaltung. Außerdem wurden die Maschinenbestände, die sich in den Vorjahren im Zuge der weltweiten Boomphase beim Handel angesammelt hatten, abgebaut. Die Krise nutzte Strautmann, um wichtige Restrukturierungsmaßnahmen, die bereits vorher begonnen hatten, beschleunigt voranzutreiben. So wurde trotz Umsatzrückgang in den Bereichen Vertrieb und Konstruktion kein Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, während die Fertigung davon zeitweise nicht verschont werden konnte. Trotz des schwierigen Umfeldes konnte das Geschäftsjahr mit moderatem Gewinn abgeschlossen werden. Die derzeitige Auftragslage stimmt das Unternehmen „sehr zuversichtlich“, so dass man für dieses Geschäftsjahr mit einem Umsatzzuwachs von etwa 15 % rechnet.