Stall intern

Stalltipp des Monats

Weiches Wasser reinigt besser
Wir haben kalkreiches Brunnenwasser, weshalb die Düsen der Einweichanlage ständig verstopften. Mir gefiel auch nicht, dass die Stalleinrichtung inklusive der Stallfenster immer schmutzig aussahen. Als es die Gelegenheit zum Kauf einer gebrauchten Entkalkungsanlage gab, schlug ich zu.
Das Arbeitsergebnis dieser Anlage ist mehr als verblüffend: Verstopfte Düsen hatten wir seither nicht mehr.
Vor allem kann man merken, dass man weniger Schaumreinigungsmittel benötigt und es besser wirkt. Allein durch den reduzierten Mittelaufwand zahlt sich so die Anlage schnell aus.

Entlarvt defekte Pumpen

Die Pumpe ist das Herzstück einer jeden Flüssigfütterungsanlage. Damit Schweinehalter mit dem Fütterungscomputer „Topo“ den Verschleiß ihrer Flüssigfütterungspumpe besser kontrollieren und defekte Aggregate frühzeitig austauschen können, entwickelte Schauer-Agrotronic das Überwachungssystem „Topo OperationScan 4.0“.
Die Technik wurde zur EuroTier 2018 vorgestellt und geht nun in Serie. Sie registriert abweichende oder verschlissene Anlagenteile wie Futterstellenmembrane, Pumpen­rotor, Pumpengehäuse oder Leckagen im Druckluftnetz und verschickt bei Auffälligkeiten sofort eine Meldung an den Landwirt. Die Daten werden lokal gespeichert und ­stehen über Alarmsysteme dezentral in Echtzeit zur Verfügung.
Der Preis für das Upgrade der Software inklusive Sensoren ist von Schauer-Agrotronic mit 1 050 bis 1 550 Euro ohne Mehrwertsteuer angegeben.

Klein und voll ausgestattet

Damit das Separieren kleiner Mengen Rinder- und Schweine­gülle sowie Gärrest lohnt, erweitert Stallkamp sein Angebot um eine vollausgestattete, mobil einsetzbare Variante mit nur 2,2 kW Antriebsleistung. In Abhängigkeit von Medium und gewünschtem Abscheidegrad stehen Spaltsiebkorbweiten von 0,35 bis 1 mm zur Wahl. Daraus resultiert auf Knopfdruck ein Durchsatz von 2 bis 12 m³ je Stunde.
Die fertige Einheit besteht im Wesentlichen aus einer Drehkolbenpumpe zum Ansaugen der Gülle, einem Vorlage­behälter, einer Drehkolbenpumpe für die Dünngülle, dem Separator, einem hydraulisch einstellbaren Kegelkopf zum Einstellen des gewünschten Trockensubstanzgehalts, einem Auffangbehälter für die Dünngülle sowie der Anlagensteuerung.
Inklusive höhenverstellbarer Füße betragen die Investi­tionskosten der neuen Separationseinheit laut Stallkamp rund 35 000 Euro ohne Mehrwertsteuer.

Stroh für die Liegebox

Um Milchviehhaltern das Einstreuen der Liegebuchten im Stall zu erleichtern, bringt die Firma IBO Stalltechnik aus 46414 Rhede eine automatische Einstreuanlage für Liegebuchten auf den Markt. Das System basiert auf einer Förderanlage, die über einen zentral aufgestellten Vorratsbehälter beschickt wird. Als Einstreu können unterschiedliche Materialien wie Stroh, Gärsubstrat, Mehl und Sägemehl verwendet werden.