Virtuelles Wasser sparen

Wasser ist das Lebenselixier. Ohne Wasser wächst nichts. Wasser wird getrunken und zum Waschen benutzt. Darüber hinaus brauchen Industrie und Energieerzeuger Wasser. In Deutschland haben wir genug davon, auch wenn die Niederschläge für die Landwirtschaft nicht immer zum rechten Zeitpunkt fallen. Aber der unterirdische Grundwassersee ist hierzulande groß. Denn wir verbrauchen nur rund 20 Prozent der Menge, die sich jährlich erneuert. Also müssen wir in Deutschland nicht unbedingt Wasser sparen. Jedoch global gesehen ist Wasser knapp und wird in Zukunft noch knapper werden. Grund dafür ist nicht etwa der Klimawandel, sondern die wachsende Bevölkerung und deren Lebensstile. Die Weltbevölkerung wächst jährlich um rund 80 Mio. Menschen. Diese benötigen pro Jahr 64 Mrd. m³ zusätzliches Wasser. Hinzu kommen die veränderten Ernährungsgewohnheiten. Menschen, die viel Fleisch essen, verbrauchen deutlich mehr Wasser als diejenigen, die sich hauptsächlich von Getreide und Gemüse ernähren. Hierzu zwei Beispiele: Die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch verbraucht rund 15 000 l Wasser. Um 1 kg Reis zu produzieren, werden 2 500 l Wasser benötigt. Wo Wohlstand herrscht, wird verschwenderischer mit Lebensmitteln umgegangen und mehr Fleisch gegessen als in ärmeren Ländern. Und so kommt es, dass jeder Deutsche etwa sechsmal so viel Wasser braucht wie ein Inder. Dies soll nun keine Aufforderung zum Fleischverzicht sein, sondern eher eine Anregung zum Nachdenken. Etwa 69 Prozent des in Deutschland verbrauchten Wassers (rund 4 000 l pro Person und Tag) holen wir übrigens aus anderen Ländern, indem wir Lebensmittel wie Kaffee, Kakao, Nüsse, Reis oder Bananen und auch Futtermittel wie Soja importieren. Deshalb sind wir in Deutschland durchaus mitverantwortlich für Wasserprobleme, die es woanders gibt. Hier sind die Regierungen gefordert, sich für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen einzusetzen. Aber auch als Verbraucher lässt sich „im Kleinen“ etwas tun, indem man beim Einkaufen auf die Herkunft der Produkte achtet und beispielsweise keine Erdbeeren aus Spanien oder Nüsse aus der Türkei kauft.
vor 12 Jahren

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