Aus dem Heft

Ungarn: Großer Markt für Landmaschinen

Die Landwirtschaft in Ungarn steht seit einigen Jahren im Umbruch. Großbetriebe wurden zum Teil in viele kleine und mittlere Familienbetriebe aufgeteilt. Heute gibt es in Ungarn rund 51 000 Familienbetriebe, 2 000 Genossenschaften und 3 000 gesellschaftlich geführte Betriebe. Eines der Hauptprobleme ist die schlechte Maschinenausstattung. Im Laufe der Vermögen- Neuverteilung wurden viele Maschinen auf Großbetrieben ausgesondert. Zudem kam es zu einem Investitionsstop, wodurch die vorhandenen Maschinen noch mehr leisten mußten, was die Überalterung noch beschleunigte. Kleinere und mittlere Betriebe können mit den bisher gebrauchten Großmaschinen auf ihren Flächen nicht wirtschaftlich arbeiten, so daß der Bedarf kleinerer und mittelgroßer Maschinen enorm ist. Doch die ungarische Industrie ist nicht in der Lage, diesen Bedarf zu decken. Eine Studie hat ergeben, daß bis zum Jahr 2000 Investitionen in beträchtlicher Höhe zu erwarten sind, die vom Staat mit Investitionsbeihilfen gestützt werden. Das höchste Investitionsvolumen wird bei Maschinen für den Ackerbau erwartet: so unter anderem 30 000 Traktoren, 3 000 Mähdrescher, jeweils 15 000 Pflanzenschutzgeräte und Düngerstreuer, 40 000 Geräte für die Bodenbearbeitung, 12 000 Drillmaschinen und Einzelkornsägeräte sowie 20 000 Anhänger. Hauptabnehmer der Maschinen werden Familienbetriebe sein. Nur ein geringer Teil des Investitionsvolumens entfällt auf Großbetriebe, die entsprechend große Maschinen einsetzen. Die Betriebe setzten dabei vor allem auf westliche Technik. Große Hersteller sind natürlich in Ungarn schon vertreten. Doch mit dem zu erwartenden Boom bietet sich auch für mittelständische deutsche Firmen eine Chance, in Ungarn Geschäfte abzuschließen. Wer Kontakt zu ungarischen Geschäftspartnern sucht, kann sich an die Firma BCO (Business Connection Office) in Winsen/ Luhe (Fax: 0473/6230) wenden. BCO arbeitet auch mit dem landtechnischen Institut in Gödöllö (Ungarn) zusammen, das für die Abnahmeprüfung von Landmaschinen verantwortlich ist. Nur mit diesem Zertifikat können ausländische Maschinen in Ungarn eingeführt werden.

(Bildquelle: profi)

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